Kategorie: Filme der Kneipe

Versuch Filme zu zeigen

Sonntag, 12. Januar 2003

Die Resonanz auf den Jahresrückblick letzte Woche war etwas verschwommen – wie vielleicht auch die Verse, die in Form eines japanischen Haikus (Versmaß: 5-7-5) eine Besonderheit erzählen, rühmen oder auch kritisieren. Dabei wird die eigentliche Begebenheit in einer Art abrupten Wendung wiedergegeben, welche durchaus einen lyrischen Anspruch haben darf.
Fakten, Fakten, Fakten posaunte schon vor Jahren ein feister Chefredakteur einer bunten Zeitschrift, die übrigens höchst selten jemand in der Vowi verlangt oder gar freiwillig mitbringt, um sie dort zu lesen. Deshalb hier an dieser Stelle ein weiters Fazit des letzten Jahres. Da aber keiner kompromittiert werden soll und ja wirklich alles, was am Tresen so erzählt wird, immer unter uns bleibt, belassen wir es bei ein paar Fragen auf der Suche nach den ewigen Wahrheiten des letzten Jahres:

Wann bin ich reich?

Warum sehen VWL-, BWL- und Jura-Studenten oft so bieder aus?

Warum haben einige Frauen eine schrille Stimme?

Warum suchen vor allem Frauen länger in der Speisekarte?

Warum wirken bestimmte Frauen so unsicher und dennoch kokett?

Warum trinkt man immer wieder so lange, bis man betrunken ist?

Kann man sich als Gast ernsthaft in den Wirt verlieben oder gar als Wirt in einen Gast?

Kann man am Tresen wirklich jemand Interessantes kennenlernen?

Warum machen bestimmte Gäste immer wieder die selben Witze?

Wieviele unserer Gäste sind Alkoholiker?

Gab es wirklich auf dem Vowi-Klo Sex?

Ist es schön, von der Vowi zu träumen?

Warum wird soviel Saurer getrunken?

Warum essen immer mehr Gäste die Rindswurst mit Messer und Gabel und nicht mehr mit den Händen?

Wann hört Spaß auf?

Ist es schöner in die Vowi hineinzukommen oder aus der Vowi hinauszugehen?

IM Vowi

Sonntag, 18. 8. 2002

Der Hamburger Merchandising-Ableger der Volkswirtschaft hat endlich die ersten Fruit of the Loom T-Shirts in schwarz mit V-Ausschnitt und dem Volkswirtschafts-Logo zu uns geschickt. Für 10 Euro sind die T-Shirts in den Größen S, M, L, XL, XXL zu haben.
Am Samstag, den 24. August spielen 3/4 Weich aus Armins dickem Buch auf Zuruf oder auch nicht Lieder vollkommen akkustisch. Dazu werden ab etwa 20.00 Uhr in der Volkswirtschaft Cocktails gereicht.

Zu wissen, daß man nie wieder oder vielleicht erst in 50 Jahren in die Volkswirtschaft kommen darf, muß einem die Tränen ins Gesicht treiben. Lebenslänglich Hausverbot – wie grausam kann der Wirt sein.
So geschah es letzte Woche, daß Bernd wegen zu vielen und unaufhörlichen Dummgequatsches und frechen Benehmens diese Höchststrafe eines Wirtes ausgesprochen bekam. Eigentlich hatte er nichts weiter gemacht, als etwa eine Stunde mit allen Leuten am Tresen einschließlich des Wirtes über u.a. Fußball, Wasser, Käse, Kneipen im allgemeinen, anderen Kneipen, Schnaps und Sonnenbrillen ins Gespräch zu kommen. Nur interessierte es keinen. Dann wollte er ein Taxi. Als es kam, wollte er es nicht mehr. Darauf wurde er unsanft nach draußen befördert. Der Wirt nahm als Köder sein Portemonnaie samt Geld und Kreditkarten an sich, ging damit raus in der Hoffnung, daß Bernd hinterherkommt. Bernd aber hatte Angst vor dem eiskalten Wirt und flüchtete unter den Augen der Vowi-Gäste in den Thailänder gegenüber und rief -sich ein wenig im Widerspruch mit seiner linken Gesinnung befindend- nach der Polizei. Doch dafür war es zu spät. Die Legislative, Exekutive und Judikative in Gestalt des Wirtes hatte schon Gericht gehalten und war am Vollzug. So wurde unser trauriger Held auch dort herausgeholt. Allerdings ließ die starke Hand des Wirtes panischen Entsetzten bei den Gästen im thailändischen Restaurant gegenüber zurück. Inzwischen weinte Bernt wirklich, die Tränen kullerten, und auf der Jordanstraße sprach es der Wirt aus: „Du hast Hausverbot – für immer!“

IM Vowi