Kategorie: Filme der Kneipe

Versuch Filme zu zeigen

„Der ist für´n Durscht!“

Es gibt ein neuen Michael Moore-Schnitt von Neil Youngs
´Rockin´ In The Free World-Video.
Es ist unterlegt mit Sequenzen aus seinem 9/11 Fahrenheit-Film und Live-Aufnahmen von Neil Young und Crazy Horse. Endlich mal ein schönes klares und eindeutiges Bekenntnis vom alten Schwerenöter. Die jetzt erschienene Greatest Hits-CD ist wohl zu vernachlässigen – bestenfalls noch als Doppel-CD mit zwei Videos wäre sie zu empfehlen.

Auch sehr zu unterstützen ist die neue Sterne DVD/CD Die Interessanten Singles 1994-2004. Ein Sammelsurium von Hits, B-Seiten, Remixes, Videos und Quatsch.

Immer wieder gerne erzählt – Klassiker am Tresen
„Der ist für´n Durscht!“
…Ich war mal in Bayern. Irgendwo da unten eben. Naja, also in Bayern gibt es ja diese vielen Biergärten. Die sind groß, wirklich riesengroß. Also da ist die Vowi ja winzig dagegen. Da würden gerade mal die Klos drauf passen. Na auf jeden Fall ich war also da in Bayern mit ein paar Kumpels. Es waren so fünf, vielleicht auch sechs Kumpels. Und wir wollten schön einen trinken. In aller Ruhe eben einen saufen. Und die dachten da unten, dass ich ein Preuße bin und da wollten sie mir zeigen, wie der Hase läuft…
Zum Wirt: Mach mir doch noch ein Bier! Und dann bezahl´ ich aber!
…In diesen Biergärten gibt es keine Bedienungen. Wir saßen da an unseren Tischen und keiner kommt. Also wir sitzen da und wollen was trinken und keine einzige Bedienung kommt. Woher sollen wir das auch wissen, dass es da unten diese riesen Biergärten gibt, wo man sich das Bier selber holen muss. Gut! Nachdem wir das gemerkt hatten, machte ich los, um Bier zu holen. Ich gehe also da zu dem Tresen und bestelle sechs Bier. Du weißt, ja in Bayern sind das Maß. Und Maß bedeutet einen Liter. Ja ein Liter Bier. Kein Problem! Ich bestelle also sechs Maß Bier. Der hinterm Tresen schaut mich unglaubwürdig an und fragt, wie ich denn die sechs Maß wegkriegen soll. Ich draufhin – ich habe sechs Maß bestellt, du zapfst die mir, ich bezahle und dann lass mal die sechs Maß meine Sorge sein. Der zapft die Teile also fertig. Und nachdem er sechs fertig hat, nehme ich eins und schütte es schön ohne abzusetzen auf einmal runter. Dann nehme ich die restlichen fünf. Es ist ja kein Problem, so fünf Maß zu nehmen, und sage dann zum Tresenmensch, dass er mir gerade noch eins zapfen soll, denn das erste war für´n Durscht!
Zum Wirt: Mach mal drei Saure! Du trinkst doch auch einen mit?

IM Heiliger Klaus

Sonntag, 12. Januar 2003

Die Resonanz auf den Jahresrückblick letzte Woche war etwas verschwommen – wie vielleicht auch die Verse, die in Form eines japanischen Haikus (Versmaß: 5-7-5) eine Besonderheit erzählen, rühmen oder auch kritisieren. Dabei wird die eigentliche Begebenheit in einer Art abrupten Wendung wiedergegeben, welche durchaus einen lyrischen Anspruch haben darf.
Fakten, Fakten, Fakten posaunte schon vor Jahren ein feister Chefredakteur einer bunten Zeitschrift, die übrigens höchst selten jemand in der Vowi verlangt oder gar freiwillig mitbringt, um sie dort zu lesen. Deshalb hier an dieser Stelle ein weiters Fazit des letzten Jahres. Da aber keiner kompromittiert werden soll und ja wirklich alles, was am Tresen so erzählt wird, immer unter uns bleibt, belassen wir es bei ein paar Fragen auf der Suche nach den ewigen Wahrheiten des letzten Jahres:

Wann bin ich reich?

Warum sehen VWL-, BWL- und Jura-Studenten oft so bieder aus?

Warum haben einige Frauen eine schrille Stimme?

Warum suchen vor allem Frauen länger in der Speisekarte?

Warum wirken bestimmte Frauen so unsicher und dennoch kokett?

Warum trinkt man immer wieder so lange, bis man betrunken ist?

Kann man sich als Gast ernsthaft in den Wirt verlieben oder gar als Wirt in einen Gast?

Kann man am Tresen wirklich jemand Interessantes kennenlernen?

Warum machen bestimmte Gäste immer wieder die selben Witze?

Wieviele unserer Gäste sind Alkoholiker?

Gab es wirklich auf dem Vowi-Klo Sex?

Ist es schön, von der Vowi zu träumen?

Warum wird soviel Saurer getrunken?

Warum essen immer mehr Gäste die Rindswurst mit Messer und Gabel und nicht mehr mit den Händen?

Wann hört Spaß auf?

Ist es schöner in die Vowi hineinzukommen oder aus der Vowi hinauszugehen?

IM Vowi

Sonntag, 18. 8. 2002

Der Hamburger Merchandising-Ableger der Volkswirtschaft hat endlich die ersten Fruit of the Loom T-Shirts in schwarz mit V-Ausschnitt und dem Volkswirtschafts-Logo zu uns geschickt. Für 10 Euro sind die T-Shirts in den Größen S, M, L, XL, XXL zu haben.
Am Samstag, den 24. August spielen 3/4 Weich aus Armins dickem Buch auf Zuruf oder auch nicht Lieder vollkommen akkustisch. Dazu werden ab etwa 20.00 Uhr in der Volkswirtschaft Cocktails gereicht.

Zu wissen, daß man nie wieder oder vielleicht erst in 50 Jahren in die Volkswirtschaft kommen darf, muß einem die Tränen ins Gesicht treiben. Lebenslänglich Hausverbot – wie grausam kann der Wirt sein.
So geschah es letzte Woche, daß Bernd wegen zu vielen und unaufhörlichen Dummgequatsches und frechen Benehmens diese Höchststrafe eines Wirtes ausgesprochen bekam. Eigentlich hatte er nichts weiter gemacht, als etwa eine Stunde mit allen Leuten am Tresen einschließlich des Wirtes über u.a. Fußball, Wasser, Käse, Kneipen im allgemeinen, anderen Kneipen, Schnaps und Sonnenbrillen ins Gespräch zu kommen. Nur interessierte es keinen. Dann wollte er ein Taxi. Als es kam, wollte er es nicht mehr. Darauf wurde er unsanft nach draußen befördert. Der Wirt nahm als Köder sein Portemonnaie samt Geld und Kreditkarten an sich, ging damit raus in der Hoffnung, daß Bernd hinterherkommt. Bernd aber hatte Angst vor dem eiskalten Wirt und flüchtete unter den Augen der Vowi-Gäste in den Thailänder gegenüber und rief -sich ein wenig im Widerspruch mit seiner linken Gesinnung befindend- nach der Polizei. Doch dafür war es zu spät. Die Legislative, Exekutive und Judikative in Gestalt des Wirtes hatte schon Gericht gehalten und war am Vollzug. So wurde unser trauriger Held auch dort herausgeholt. Allerdings ließ die starke Hand des Wirtes panischen Entsetzten bei den Gästen im thailändischen Restaurant gegenüber zurück. Inzwischen weinte Bernt wirklich, die Tränen kullerten, und auf der Jordanstraße sprach es der Wirt aus: „Du hast Hausverbot – für immer!“

IM Vowi