Sonntag, 19. Januar 2003

Das 1. Vowi-Doppelkopfturnier ist gut über die Runden gegangen. Gratulation an Gregor, dem Sieger, an Ali dem Zweiten und an Thomas dem Dritten. Auch an alle anderen knapp Zwanzig Teilnehmer geht von unserer Seite ein Dankeschön, daß alles so gut und entspannt gelappt hat. Das 2. Vowi-Doppelkopf-Turnier soll dann nach dem Winter stattfinden.

Hier ein atmosphärischer Einblick frei nach Puschkins Novelle Pique Dame:
In der Volkswirtschaft spielte man eines abends Doppelkopf. Die lange Winternacht war unbemerkt vorübergegangen; zu Pommes und Rindswurst setzte man sich gegen sieben Uhr morgens oder vielleicht war es auch abends. Die Gewinner aßen mit großen Appetit, die übrigen saßen zerstreut vor ihren leeren Tellern. Doch als der Jägermeister gebracht wurde, lebte die Unterhaltung auf, und alle nahmen an ihr Teil.
„Wir ist es dir ergangen, O.?“ fragte der Wirt.
„Ich habe verloren, wie gewöhnlich. Ich muß gestehen, daß ich kein Glück habe: Ich spiele immer ohne Neuner, rege mich niemals auf, nichts bringt mich aus der Fassung, und doch verliere ich immer!“
„Und Du hast Dich kein einziges mal hinreißen lassen? Kein einziges Mal etwas anderes gespielt? Deine Standhaftigkeit wundert mich.“
„Was sagt ihr aber zu J.?“ meinte einer der Gäste und wies auf einen jungen Mann. „Noch nie hat er eine Karte in die Hand genommen, noch nie ein Paroli gebogen und dennoch sitzt er bis die Kneipe zu hat mit uns zusammen und sieht dem Spiel zu!“
„Das Spiel interessiert mich sehr“, sagte J.,“doch ich bin nicht in der Lage, Unentbehrliches zu opfern, in der Hoffnung, Überflüssiges zu erwerben.“

IM Vowi