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Die erste Reaktion

Der Blog bzw. die gesamte virtuelle bzw elektrische Volkswirtschaft (Schluß mit Romantik oder e-vowi soll er heißen) wird endlich erneuert. Die erste Reaktion (heute per Mail) fiel so aus:
Hallo Karsten,
was hast Du denn mit der Webseite gemacht, das ist ja schaurig…
Gruß
Armin

Höllengleichnis

Es wird Fußball auf den Fernsehern in der Vowi gezeigt: Championsleague Bayern gegen Neapel. Gomez hat bereits zweimal getroffen.
Ein Gast kommt rein und fragt:
Läuft heute Fußball im Fernsehen?
Was antwortet der Wirt?
A: J a . Aber dies ist eine Wiederholung von vor vier Jahren!
B: N e i n . Dies ist eine Entsprechung des Höhlengleichnis nach Platon. Neumodisch könnte man sagen eine visuelle Umsetzung von -Dark Side Of The Moon- von Pink Floyd. Allerdings dialektisch gehebelt, um die Groteske zu ironisieren!
C: Wie bitte?

Nächste Woche ist Quiz. Tonio und Aleks geben sich die Ehre. Es ist bereits ausgebucht!

nächster Termin und Rangliste

Politische Aussage als Kunst mittels Schock kommuniziert im Web: Wojna

Politische Aussage als Kunst mittels Schockeffekt kommuniziert im Web:
„Wojna“
Eine russische Aktionskunst-Gruppe, die sehr cool, aber bestimmt auftritt, zeigt mit dem Finger auf Vieles, was in Rußland ihrer Meinung nach nicht stimmt

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=mg4hhAxtFKg]
Ein Geschenk für Luschkow
(Ein Lynchmord an Nichtmoskauern wird nachgestellt als Bezug zu Äußerungen des ehemaligen Moskauer OB Luschkow und einer Vielzahl von Übergriffen an Nichtmoskauer.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=I-vGbKXKhGk]
Unser Präsident
(Menschen mit bestimmten sozialen Status fahren in Moskau mit Blaulicht ohne sich dabei um den anderen Verkehr zu kümmern. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen auch mit Todesfolge. Der Mutige junge Passant narrt und ironisiert diesen Zustand.)

Fick zur Unterstützung für den Bärchen Nachfolger
(Kurz vor der Wahl Medwedjews zum Präsidenten kontarkarierte man mittels gemeinsamen Geschlechtsverkehrs im Biologischen Institut Moskaus die Wahl von Bärchen (Medwedjews Spitznamen)

Was zum Mitsingen

Was macht einen guten Liedchen aus?
Vielleicht eine gute Melodiefolge, Eingängigkeit, Wiedererkennungswert, einprägsame Worte und noch die ganz besondere Würze nicht zu vergessen.
Ich habe zwei Vorschläge. Zufälligerweise sind es eher ein wenig härte Sachen. Bei beiden Liedern gefällt mir die Stelle am meisten, wenn die Sänger schreiend mit überschlagener Stimme einen Vers wiederholen.

Down
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=NOcl8SueWV8]

In Flames
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=4T1_f8XAItI]

Zum Sommeranfang

Heute ist Vowi-Quiz: es gibt noch freie Plätze!
Warum ist „Filtra“ die gesündere Zigarette gewesen ist?
Warum erinnert mich die Grinsekatze auf dem Bild an Menschen zweier Studienrichtungen?
Hat die Grinsekatze wirklich geschwitzt, so daß sie ein Handtuch braucht?
Und schließlich würde die Grinsekatze auf dem Foto auch die Fußball-Frauen-WM schauen?

filtra_1.jpg

Erinnern

Wie die
Stolpersteine
in Frankfurt erinnert ein Art
Erinnerungshöhrstück „Memory Loops“
aus München, was der Bayrische Rundfunk produziert hat, an die Jahre 33-45. Ähnlich wie die Stolpersteine wird hier auf eine sehr unaufdringliche Weise allgemeine Geschichte an Hand persönlicher Biographien übersetzt und dadurch ist sie für den Einzelnen erfahrbarer. Gleichzeitig wird bei diesem Projekt Radio und Internet verkoppelt: zeitversetzt.

Ich weiß alles

In diesen Zeiten bleibe ich lieber zu Hause und sitze am Fenster an meinem Schreibtisch und schaue nach draußen von meinem PC. Ich kriege alles mit und verstehe immer weniger immer mehr:

Al Jazeera English kommentiert mir auf Englisch weder langatmig noch zeitgeistig verstellt, die gar nicht so fremde Welt in Arabien.
NHK World, das japanische Staats-TV erklärt mir auf Englisch „in weiter Ferne so nah“ die Schrecknisse in Fernost.
Smithsonian Wild zeigt mir die wildesten Tiere, den außer Eichhörnchen, Amseln, mal eine Maus und Tauben sehe ich nichts Wildes vor meinem Fenster.
Und schließlich, als alter Romantiker schaue ich mir den Mond an. Die Raumsonde
Lunar Reconnaissance Orbiter macht es möglich.

Gott stüzte Deutschland

Mit der Phrase „Gott schütze Deutschland!“ hat unser Kermit aus Hannover seine Rede zum 20 Jahrestag der Wiedervereinigung beschlossen. Ich kann damit nichts anfangen, warum soll Gott Deutschland und nicht Frankreich, Carla Bruni, den Stuttgarter Bahnhof, die Vowi, Frank Franz alias Franz Frank, Dschingis Aitmatov oder auch die Radeberger Gruppe schätzen. Die Beliebigkeit macht die Phrase inhaltlich kaputt.

Großes Kino

Noch bis zum 15. Mai kann man auf youtube in Kooperation mit Mosfilm, dem sowjetischen bzw. russischen Filmstudios Filme zum Thema 2. Weltkrieg ansehen. Anlas ist der 65. Jahrestag des Sieges über das Dritte Reich.
Zwar sind sie auf Russisch, aber die Bildsprache ist zum Teil so mächtig, dass die Filme auch ohne die Sprache zu verstehen, wirken. Herausragend ist beispielsweise „Geh und Sie“ von 1985. Regie führte Elem Klimov. Aus der Perspektive eines Jungen wird der Krieg in Weißrußland erzählt. Dabei entfaltet der Film eine solche Wucht und Eindringlichkeit, die sich geradezu einbrennt.

youtube und Mosfilm