Spirituale Arbeit ist überall möglich

04.12.16
Der unlängst erwähnte amerikanische Präsidentschaftskandidat Frank Zappa war areligiös.

Allerdings läßt sich seine unentwegte Auseinandersetzung mit der Welt und seine Kommentare darüber, wenn überhaupt, fernöstlichen Religionen bzw. Philosophien zuordnen.
Zappa Antwort auf die Frage, warum er etwas tut, war gleichzeitig sein kreatives Motiv. Es lautet:
„Alles, zu jeder Zeit, an jedem Ort ohne jeglichen Grund.“
Um es kurz zu machen: Zappa hatte durchaus Interesse am Zen-Buddhismus. Und wir in der Vowi auch.
Eine stoisch-freundlicher Gleichmut läßt einem manches Bier leichter zapfen, den zum wiederholten Mal gehörten Witz oder die zum wiederholten Mal im Suff erzählte Geschichte leichter ertragen.

Wie es der Zufall will, war ein Gast der Kneipe während der Dreharbeiten über das Leben in einem japanischen Zen-Kloster, der jetzt als DVD zu haben ist, gerade dort. Mit seinen Erzählungen über die Schmerzen beim stundenlangen Meditieren, den spartanischen Lebensbedingungen und der sehr harten körperlichen Arbeit vor Ort, kontrastiert er das Strenge, Einfache und Klare der Bilder des Filmes. Die Musik zum Film hat der englische Jazzer Fred Frith komponiert.
Und Frank Zappa? Sein Zynismus machte ihn hypersensibel. 1968, die Hippiebewegung mit fernöstlichen Räucherstäbchen kam langsam im Mainstream an, nannte er eine Schallplatte „We‘ re only in it for the money“.

„Nichts ist, was ich (mir) wünsche.

Aber ich mach‘ jetzt zu!“

 

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