Kategorie: Vowi-Cuisine

Seit 2014 kocht Fabrice mit Joao sechs mal im Jahr ein Menü. Dann wird aus der Eckkneipe ein Restaurant.

Sonntag, 13. Oktober 2002

Wieder zurück von meinem Bildungsurlaub am Baikalsee war ich noch kurz bei der Tour de Bourgogne. Nur die Sprintetappen interessierten mich. Als ich aber vorher einen Rat von Lance folgend bei einem 3 Meilen (4,8 km) – Test (allerdings leicht bergab) nur auf 10min 12sec kam und demzufolge nach Lance nur zur Anfänger- bis mittleren Kategorie gehörte, ließ ich die Tour sein und testete Baguettes und Eclairs.

Fast wie beim Kronberger

Getreu dem Rat eines anderen Freundes folgend, bei der Straßenüberquerung in Frankreich sich nicht auf die vorbeikommenden Autofahrern zu konzentrieren, sondern einfach mit aller Konsequenz auf die andere Straßenseite zu gehen, war auch der dortige stärkere Verkehr in den kleinen Innenstädten kein Problem für mich. Leider war ich nicht am ersten Mittwoch im Oktober in Auxerre, als die Mannschaft dieser Stadt gegen Arsenal spielte und verlor. Dagegen verpaßte ich nicht, mir die Grand Cru-Lagen in den Weinbergen von Chablis anzusehen und mich über den einwandfreien und tadelosen Zustand der zum Teil schon geernteten Weinstöcke zu überzeugen.

Hier bin ich glücklich – hier will ich sein!

IM Vowi

Sonntag, 15. September 2002

Im aktuellen Journal Frankfurt gibt es einen Brötchen-Test. Die jeweils billigsten Brötchen von fünf Bäckern werden nach Preis, Gewicht, Äußerem, und Geschmack bewertet. Dazu kommt noch eine kurze Charakteristika der einzelnen Läden. Hier dazu meine Meinung, die per mail an das Journal gegangen ist:

Die beiden Tester schreiben, daß man über Geschmack nicht streiten könne – dem einen schmeckt, was dem anderen ein Greuel ist. Ich sage Quatsch oder Kalter Kaffee: Man kann es sehr wohl darüber streiten. Man muß nur die Relationen wahren und sollte den Massengeschmack nicht als Maß aller Dinge nehmen. Im 17. Jh. zu Rubens-Zeiten wurden kräftigere Frauen als schön empfunden. Heute preist man magersüchtige Salatblatt essende Models mit Reißzwecken-Brüstchen. Viele spielen im Grüneburgpark Fußball und noch mehr urteilen über ihn. Deswegen haben viele dennoch keine Ahnung vom Fußball.
In dem Test werden neben unsäglichen Ladenketten, wie Eifler (leider oder zum Glück wurde Schaan nicht getestet) oder irgendwelche Bahnhofsbäckereien auch Kröger und Kronberger im Nordend überprüft. Daß einige selber backen, und andere sich den Ferigteig in Osteuropa zubereiten lassen, um ihn dann in den Läden weiterzuverarbeiten, wurde nur am Rande erwähnt. Dafür gab es den Hinweis, daß es bei einem Bäcker irgendwelche Fertigpizzen und alberne Stofftiere zu kaufen gibt. Haben die Tester schon mal den Duft beim Kronberger mit dem Geruch im Eifler verglichen? In der Vogelsbergstraße beim Kronberger riecht es nach frischgebackenen Brötchen oder herrlich warmen Baguettes. Die Glasur der Puddingplunder oder Streuselstückchen glänzt noch, weil die Teile frisch zubereitet werden. Der Pudding in den Stückchen hat keine feste Haut wie beispielsweise bei Eiffler. Dort werden wahrscheinlich mittels Konservierungsmittel die Kuchenstückchen so gebacken, daß ihr Aussehen und ihr undefinierbarer Geschmack sich wochenlang nicht verändern.

Wie überhaupt das Geheimnis eines jeden Brötchens, Baguettes, Brots oder Kuchens seine Frische ist.

Die Tester aber beschäftigt, daß man samstags beim Kronberger recht lange stehen muß, weil alle arrivierten Nordendgrünen dort ihre Brötchen und das einmalige Baguette kaufen und natürlich vorher im Schreibwarenladen die Rundschau holen, einen verstohlenen Blick auf die Titelseite der Bild werfen und wahrscheinlich heimlich Oddset tippen.
Vor ein paar Jahren wurde im Kronberger mal eine Umfrage durchgeführt, wie man den Laden so findet. Meine Antwort zur Frau Kronberger war, daß sie vielleicht einiges anders, aber auf jeden Fall nichts besser machen kann. Ich habe seit 1997 noch niemals eine altbackenes Brötchen oder Stückchen beim Kronberger erworben. Alles war immer frisch. Leider ist es nicht jeden Tag noch so heiß aus dem Backofen kommend, daß man sich die Finger verbrennt. Die Tester haben sich in ihrer Kaiserbrötchen-Analyse auf jeden Fall die Finger verbrannt und einen Geschmack im Mund wie kalter Kaffee.

IM Glasiertes Streuselstückchen

Sonntag, 14/10/2001



Heute gibt’s nur was in aller kürze, den das Ulan Bator verschlingt die Kräfte. Ab November startet die Werbekampagne, das Programm und die Aktualisierung der Homepage. Ihr könnt gespannt sein!

Am Dienstag kocht Karsten Kürbiscremesuppe und einen Mailänder Eintopf mit Würstchen und Schweinebraten. Ab sofort arbeitet Nina am Mittwoch wieder und bereitet für Euch Schnitzel mit Pommes zu. Am Donnerstag kocht wieder Nina einen Schweinebraten mit Karotten und Kartoffeln.




IM Gurkensalat

Sonntag, 30/09/2001



OK!
Das Ulan Bator macht in zirka zwei Wochen auf – natürlich mit einer Eröffnungsfete, wo Ihr alle, liebe Vowi-Gäste, herzlichst eingeladen seid! Alles weitere dazu erfahrt Ihr ab Ende nächster Woche, wenn der Termin feststeht.

Herzlichen Dank an Niko, der am Freitag Karsten ein wenig ausgeholfen hatte. Karsten war die Ordnung der Dinge am Abend auseinandergeraten, als sich sehr viele Gäste, die zu einem wissenschaftlichen Kongreß an der Uni waren, die Freiheit nahmen, in Selbstsorge um ihr Wohl in der Vowi zu essen und zu trinken. Dabei kam es der Wahrheit näher, etwas auf die Spaggies zu warten – wenigstens blieb dann Zeit für so manches Gespräch der Gäse über Sexualität; darüber, wie man als Subjekt die Macht -sinnbildlich für die Berliner Mauer- erlebt hat. Allerdings tranken diese Gäste weit weniger als unsere Tresencrew. Dafür beherrschen diese die kleinen Spiele, wie beispielsweise sich mit dem Bierdeckel mikrophysisch Platz zu schaffen, um dabei Macht auszuüben für weitere Getränke. (Wie heißt der Philosoph, über den an diesem Tage an der Uni und in der Vowi geredet wurde, und welche Werke von ihm habe ich im letzten Abschnitt mit Titel erwähnt, liebe intellektuelle Vowi-Gäste?)

Am Dienstag bereitet Moni Frikadellen und Kartoffelsalat zu. Nina macht am Donnerstag Hühnerfricasse.


IM F. Michel

Sonntag, 08/07/2001



Der Mittagstisch der Vowi macht Urlaub, und zwar einen richtig langen Urlaub. Ab Montag, den 30/07/2001 werden wir tagsüber geschlossen und erst ab 17.30 Uhr geöffnet haben.

Wir bedanken uns zuerst bei unseren wenigen, aber treuen Stammgästen!

Im Herbst werden wir uns mit namhaften Köchen des Fachmagazines „Essen & Trinken“, wie zum Beispiel Monic de Loirly treffen, um über ein neues Konzept unseres Mittagstisches zu diskutieren. Gleichzeitig arbeiten wir mit Volldampf an den Vorbereitungen zur Eröffnung unserer zweiten gastronomischen Einheit. Am 01/09/2001 soll das Ulan Bator im Frankfurter Nordend eröffnet werden. Das Ulan Bator befindet sich auf der Friedberger Landstraße 116, zwischen Egenolff- und Rohrbachstraße. Es ist ein Keller, der ein wenig an ein geräumiges, leicht verwinkeltes Gewölbe erinnert und größer als die Vowi ist. Selbstverständlich wird es Bier, Apfelwein, gute Weine, Cocktails und interessante Whiskies geben. Da wir brauerreifrei sind, können wir alle Biermarken selber bestimmen, egal ob Faßbiere, Flaschenbiere oder importierte Biere.
Wenn die Vowi für viele unserer Gäste das verlängerte Wohnzimmer ist, soll das Ulan Bator das abendliche Empfangszimmer werden, von wo aus es zur Bar, in die Kneipe, oder auf die Bühne geht. Regelmäßig sollen Cocktails gemixt werden, soll Musik aufgelegt werden oder man läßt sich einfach nur ein Radeberger(?) bringen.

Im Juli wird das Ulan Bator gerneralüberholt und renoviert. Im August sollen einige Probeläufe stattfinden und, wie gesagt, am 01/09 geht es los.

Der Mittagstisch könnte im einiger Zeit, vorausgesetzt, wir finden ein stimmiges Konzept und unsere zweite gastronomische Einheit ist angelaufen, eine Fortsetztung haben. Wir arbeiten daran mit aller Energie!

Euere Vowis

Sonntag, 29/04/2001



Entschuldigung für die Verspätung auf unserer Homepage. Technische Probleme für deren Lösung ich zwei Tage brauchte, waren die Ursache.

Wenn die Nachfrage stimmt, gibt es am Samstag, den 05. 05. ab 20.00 Uhr ein Frühlingsmenü in der Volkswirtschaft. Wer Appetit bekommt, melde sich bitte bis zum Mittwoch dafür an. Das Menü besteht aus drei Gängen und kostet DM 45,-:
Kerbel-Creme-Suppe mit Shrimps
Spargel mit Sauce Hollandaise und flüssiger Butter, dazu Neue Kartoffeln, Schweinelende, gekochter und roher Schinken
Vanille-Joghurt-Creme mit marinierten Erdbeeren

Dazu empfehlen wir den neuen 2000er Jahrgang unseres Rieslings vom Weingut Wittmann aus Rheinhessen. Seine an Mango erinnernde Frucht wird abgelöst durch ein nach Grapfruit schmeckendes Aroma. Herrlich!

Matze haut die Glatze(n) – unter diesem Motto fand besagter Matze und Freunde im Anzeigenteil der FR von diesem Wochende ein Wohnungangebot (3,5 Zi, Westend, 124 qm, 1300,-, Herr Steiner). Bei Anruf (0381/6009672) ertönte Marchmusik, und eine schneidige norddeutsche Stimme gab die letzten Informationen und Telefonnummern der Neonazis bekannt. Wie mir autonome Kreise auf Nachfrage bestätigten, sei dies ein durchaus normalen Weg, um relativ unauffällig ihr Netzwerk zu dirigieren.

An einem Freitag, dem 25.05. wird im Karl-Marx-Antiquariat neben der Volkswirtschaft eine Lesung stattfinden unter dem Motto: Die Jordanstraße als Ort der Literatur. Ein Schriftsteller, Peter Kurzeck, der jahrelang in unserer Staße wohnte, wird aus seinen eigenen Arbeiten lesen.

Neuerdings sind einige wenige Tageskarten, die ich per Email verschicke ohne den eigentlichen Inhalt angekommen. Ich weiß nicht warum: möglicherweise ist der Grund mein neues Emailprogramm oder auch -da es bis jetzt nur Stammgäste, die aller in einer Firma arbeiten, betrifft- an etwas anderen. Dennoch nehme ich wieder mein altes Emailprogramm, damit ich alle Fehlerquellen ausschließen kann. Ich verschicke die Email im HTML-Format und nicht als Text. Vielleicht liegt darin auch ein Problem. Ich prüfe weiter.
Auf Anfrage eines Gastes, ob womöglich unser Campari schlecht gewesen sei (abgelaufen), da der Gast nach zwei Wolfsheul (Bier mit Campari) und einem Wodka sich unwohl gefühlt hat, habe ich sofort besagtes Getränk mit dem gleichen Campari getrunken und fühlte mich auch ein wenig unwohl, aber nur durch den Alkohol. Annsonsten war alles OK. Leider konnte ich auch nach intensivster Suche kein Verfallsdatum auf der Flasche finden. Auch hier forsche ich weiter!


Netsrak

Sonntag, 22/04/2001



Am Samstag, den 05/05 gibt es in der Vowi auf Vorbestellung ein Frülingsmenü. Dabei werden zu Spargel und Neuen Kartoffeln möglicherweise Schinken und Kurzgebratenes serviert (die genaue Folge steht noch nicht fest), wie immer von den beiden Chefköchinen Moni und Nina. Wer Interesse hat, wende sich bitte an Nina oder Karsten.

Mehr gibt’s heute nicht, da ich außer der Lego-Stadt, die man im Architekturmuseum bauen kann, nichts weiter empfehlen kann. Dazu kommt noch, daß ich schlecht gelaunt bin – nicht nur wegen der Eintracht.


Netsrak

Neuigkeiten vom 17.10.1999

Wir leben ja davon, daß sich viele Leute nach Möglichkeit eine Menge Getränke einflößen. Die Veränderungen, welche der Alkohol im Auftreten, Haltung, Konzentration und Sprachbeherrschung mit sich bringt, sind mannigfaltig. Eines ist dagegen bei vielen gleich: sie denken, daß sie problemlos weiterhin Auto fahren können. Ich denke, daß sie sich damit im Irrtum befinden und ich warne ausdrücklich davor
Ihr Suffköppe!

Ich möchte noch einmal auf unser Herbstmenü am 30. 10. hinweisen. Falls noch jemand Interesse hat, der sollte das folgende Link zum Herbstmenü anklicken oder Karsten und Nina in der Volkswirtschaft fragen.

Habt Ihr schon unser neues Flaschen-Bier aus Böhmen mit Namen Krusovice (hoffentlich ist es richtig geschrieben) probiert. Ich finde es schmeckt, wie ein richtiges tschechisches Pilsner und nicht so herb, wie viele deutsche Pils-Biere. Wir haben es Hell und Dunkel. Beide Biere haben 5% Alkohol.

Unser Bundesligatipspiel gibt Hans zur Zeit in seinen PC ein. Dies erleichtert das Zusammenzählen der Wertungen. Später (so hoffe ich) könnten wir mittels einer Datenbank der IQB, die über das Internet erreichbar ist, alle Tipps persönlich eingeben und einsehen.

Euer IM Vowi

Neuigkeiten vom 03.10.1999

Unser Herbstmenü, zubereitet von Nina und ihrer Mutter -Moni- wird am Samstag, den 30. Oktober ab 19.30 Uhr serviert. Das 4-Gänge-Menü wird es nur auf Vorbestellung mündlich bei Nina oder Karsten oder hier per Email an [email protected] bis zum 23. Oktober geben. Es kostet ohne Getränke DM 58,-.
Nina und Moni haben sich bei der „Komposition“ des Menüs von der Jahreszeit leiten lassen. Sie ist die Erntezeit für viele Obst- (Traube, Feige) und Gemüsesorten (Pfifferling, Wirsing, Marone) und auch beispielsweise in Italien der Beginn der Jagdsaison (Kaninchen). Deshalb werdet ihr in unserem Herbstmenü typische Produkte des Herbstes wiederfinden.

1. Gang: Herbstsalat mit Kaninchenfilet, Trauben und Walnüssen
2. Gang: Ravioli mit Pfifferlingfüllung in flüssiger Butter
3. Gang: Hähnchen auf Wirsing und Maronigemüse
4. Gang: Feigen in Orangencaramellsauce mit Ricottacreme


Als begleitende Getränke empfehlen wir unsere Weißweine: besonders den Rheinhessischen Riesling vom Weingut Wittmann und den Pfälzer Grauburgunder. Der Erstere fällt durch seine Frische auf. Er bizzelt ein wenig und hat eine angenehme Säure, die an Grapfruitaroma erinnert. Der Zweite -übrigens auch ein Ökowein- ist ein feiner, dennoch fruchtiger Wein, der ein Nußaroma besitzt.

Euer IM Vowi