Fabrice greift nach den Sternen

Dieser Samstag, der 11.01.14, war ein besonderer Tag in der Vowi.
Für 27 Gäste bereitete Fabrice ein Menü zu.
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Zu erleben, wie er sich das Ganze ausgedacht und umgesetzt hat, war für mich faszinierend. Da ich mich die ganze Zeit vor und hinter der Küchentür befand, konnte ich neben seiner Arbeit auch das Ergebnis im Gastraum erleben.
In der Küche ist mir besonders in Erinnerung, wie durchorganisiert der Einkauf, der Ablauf des Kochens und die Herausgabe von 3 mal 27 Gerichten gewesen ist. Es ist natürlich nichts angebrannt oder verkocht worden. Fabrice fand immer wieder Zeit, meine Fragen zu beantworten, beispielsweise wie man einen einen 3,5 kg – Lachs filetiert. Die Konzentration und sein körperlichen Einsatz, als er den Kartoffelstampf mit aller Kraft umrührte (denn er brennt schnell an) oder wie er auf drei Pfannen gleichzeitig den Kaiserschmarrn zubereitete, bleibt mir in Erinnerung.
Die Feinheiten des Kochens habe ich kenengelernt, als er die einzelnen Gerichte abschmeckte bzw. mir erklärte, warum er dieses oder jenes Gewürz benutzt. Als Beispiel für imposanten Geschmack fand ich die Soße der Rinderbäckchen. Hier war das Ergebnis eines stundenlangen Kochens mit und ohne Gemüse und eines feinsten Abschmeckens für mich am meisten erlebar.
Schließlich bleiben mir bestimmte Ansagen im Kopf:
„Lass nichts stehen! Räume alles sofort weg, sonst ergibt sich sofort ein Chaos!“
„Mach den Teller nicht zu voll! Das sieht nicht gut aus!“
„Jetzt muss es schnell gehen! Raus mit dem Essen! Raus, raus, raus!“
„Du musst nichts wegwerfen! Man kann alle Reste, sei es für einen Fond oder als Grundlage für eine Suppe, verwenden!“
„Mach die Küchenlucke zu! Ich brauche jetzt Ruhe!“
„Un, deux, trois, quatre, cinq, six…!“

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Die Vowi-Cuisine soll im Frühjahr fortgesetzt werden.
Vorerst lassen wir den letzten Samstag Revue passieren und haben ganz wie in einem großen französischen Roman die Erinnerung an eine vergangene Zeit nicht nur wiedergefunden, sondern bewahrt.