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Die Zeiten ändern sich – auch in Leipzig

Ich hatte zwei interessante Begebenheiten im Zusammenhang mit Leipzig am selben Tag:
Ein Gast fragte mich, ob es stimme, daß ich aus Leipzig sei, da er auch von dort komme und sich zurzeit für ein Praktikum in Frankfurt befinde. Ich antworte ihm, daß ich noch „abgehauen“ sei ohne Anführungszeichen und ohne Erklärung für die Unterzwanzigjährigen unter euch Lesern („abgehauen“ bedeutet, da die Grenze DDR-BRD im geteilten Deutschland von DDR-Seite nicht begehbar und nicht überschreitbar war, dennoch überwunden zu haben ohne sich umzuhauen). Er schaute freundlich, hatte aber einen Blick auf mich, als ob ich eine Dionosaurier war – also ururalt.

Dann belauschte ich nicht heimlich, sondern zwangsweise, da sie am Tresen saßen, ein Gespräch zwei jüngerer Gäste. Einer meinte, daß Leipzig so klasse sei, bestehe daraus, daß man immer wenn man Bock hätte auf eine Demo gehen könnte, weil eine Demo würde es immer geben. Zwar nerven mitunter die verschiedensten Anti-Aktionen aber egal.