Kategorie: Bilder einer Ausstellung

alles was an den Wänden der Kneipe hing

Sonntag, 21. 7. 2002

Irgendwie ist nichts passiert, was Erwähnung finden könnte in der letzten Woche. Vielleicht jeweils ein philosophisch anmutender Satz von O. und H., die ich allerdings bereits wieder vergessen habe. Dann gibt es die neue CD von den Red Hot Chili Peppers, die öfters als Musik gewünscht wird. Des weiteren ist es mir möglich -Dank des Uschies- auf einem Rennrad zu fahren. Der Unterschied zu meinem Fahrrad ist enorm. Wenn ich wieder auf ihm fahre, nachdem ich auf dem Rennrad den Feldberg hoch und runter gedüßt bin, komme ich mir wie ein alter Mann auf einem Hollandrad vor.

Die neue Speisekarte soll nächste Woche fertig werden. Ab dann wird es einen spanischen Rotwein im Angebot geben und den bekannten Che-Whisky Ardbeg.
Im Merchendising-Bereich wird ja die Vowi auch aktiv. Es wird als ersten Versuch schwarze V-Ausschnitt T-Shirts geben mit dem Logo der Volkswirtschaft.
Neue Bilder kommen wahrscheinlich nächste Woche an die Wände. Der Leipziger Maler Jörg Bock zeigt dabei mittels Playmofiguren, nackten Frauen, Papierfaltbooten u.a. sein Verhältnis zu griechischen Antike auf.
Ende August sollen Cocktails gerreicht werden und 3/4 Weich spielen unplugged und ohne Alkohol zum Sommerschlußverkauf auf.

IM Vowi

Sonntag, 25/11/2001



Ich habe ja nur kurz auf Phönix die Berichterstattung über Karstens Bündnisgrüne gesehen. Dafür aber eher ohne Ton die entscheidenden Reden von Hans, Josef und Daniel, die Abstimmung über die Anwendung militärischer Mittel und die standing ovation nach dem Beschluß. In der Vowi beschränkte sich Anteilnahme auf Apathie und Desinteresse. Die Grünen seien spätestens seit dem Austritt der eigentlichen Linken 1988 bzw. 1991 keine oppositionelle Partei mehr. Nichtdestotrotz war natürlich Jutta Dittfurth nie eine wirkliche Alternative, wie mir ein Gast erklärte. Mit Stolz verwies er darauf, daß ihn und seine politische Gruppe Jutta Dittfurth einmal als Stalinisten beschimpft hatte. Er fühle sich dadurch aber eher gelobt als getadelt. Andere wiederum schütteln schon länger den Kopf und sehen, egal ob Fundis oder Realos, in keinster Weise eine Alternative und beschränken sich zusammen mit kleineren autonomen Gruppen, ihren Überzeugungen in Aktionen und Demonstrationen Ausdruck zu geben.
Und Karsten? Er bekennt sich – egal ob leise oder laut – zu seinem und auch unserem Außenminister und seiner Politik. Vielleicht liegt dies auch an seiner Vergangenheit. Im Ulan Bator, dem mongolischen Baby im Nordend, kann man in einer kleinen Ausstellung seine DDR-Geschichte erfahren: in Dokumenten, Spielsachen, Zeitschriften und persönlichen Zeugnissen erzählt Karsten, wie es wirklich war – damals im Osten. Die Ausstellung ist noch bis zum 1. Dezember offen. Und am selben Abend wird es auch eine Lesung mit DDR-Literatur geben.


IM Zieran

Sonntag, 07/10/2001



Am heutigen 52. „Republik-Geburtstag“ der DDR die Kolumne zu schreiben und nicht feiern zu müssen, ist doch schön.

Unsere zweite Bar/Kneipe „Ulan Bator“ öffnet am Freitag, den 12. Oktober ab 20.00 Uhr. Ihr findet den Laden im Nordend auf der Friedberger Landstraße 116 auf der rechten Seite stadtauswärts kurz vor der Rohrbachstraße. Kommt doch vorbei zur Eröffnungsfeier – wir würden uns freuen!

Dienstags und donnerstags wir es wieder ein Tagesgericht geben.

Volker, Ninas Vater, hat in der Volkswirtschaft zwei neue Bilder aufgehängt: eine Graphik und eine Fortsetzung seines Flies. Alles ist in schwarz-weiß gehalten. Die Stimmung darauf ist nicht gut. In chaotischen Zeiten, wo die Werte schwanken, auf der Suche nach Halt -großspurig gesagt- auf der Suche nach einer Utopie. Wo kann ich sie finden? Kann mir Petra Pau von der Berliner PDS helfen; soll ich mich einfach auf den nächsten Mankell-Krimi, der Ende Oktober erscheint, freuen; soll ich einen Frankfurter-Ableger der Schill-Partei gründen; soll ich mich dem afghanischen König andienen; soll ich mich in sexuelle Abenteuer verstricken, um alles zu vergessen; soll ich vor Kummer fett werden; soll ich mich, mit meinem sächsischen Akzent vor den Bahnhof stellen, mich bis zu den Augenbrauen tätowieren lassen, um dann sinnlos rumzubrüllen? Wollt Ihr eine einfache Antwort auf diese schwierige Frage: in der Vowi findet Ihr Halt, ein wenig Utopie und dazu noch manchmal Realsatiere. Hier gibt es Bier, wie es angeblich seit hunderten Jahren zubereitet wird -aus drei Zutaten-, hier putzt der Chef noch selber, hier wissen alle, daß Otto Rehagel ein riesen Trainer ist und Oka Nikolov Scheiße, hier schreiben die Frauen auf ihrem WC fast genauso sexsistische Sprüche wie die Männer, hier sind fast alle längst tätowiert, hier wird sächsisch gesprochen, hier ist auch mal der Titanic Chefredakteur so richtig besoffen…


IM Alles Gute zum Geburtstag!

Sonntag, 18/03/2001



Die Domain der Vowi-Homepage liegt in den USA. Welche Wege Ihr dabei geht, wenn sich in Sekundenbruchteilen die Seite aufbaut, werde ich demnächst einmal nachforschen. Dennoch – alle Wege führen zur Vowi. Auch in Europa auf einer bekannten Insel im Mittelmeer vor der spanischen Küste ist man in Gedanken am Tresen in der Vowi. Einen schönen Gruß an Jürgen, der von dort aus Platz nimmt und sich via Internet über die neuesten Dinge aus unserer Kneipe informiert.

Wart Ihr alle wählen und seid danach in die Vowi gegangen, um beim 1. Tischfussball-Turnier zu gewinnen?

Es gibt ein neues Stadtmagazin: „Der Frankfurter“, welches Ihr in der Vowi käuflich erwerben könnt. Der Frankfurter setzt sich schon durch sein größeres Format deutlich von den anderen Stadtzeitschriften ab. Er setzt außerdem mehr auf kulturelle Berichterstattung und weniger auf Life-Style.

Die neuen Bilder, die jetzt schon seit geraumer Zeit in der Vowi zu bestaunen sind, hat Ninas Vater Volker Luley gemalt. Vor allem das Fließ an der linken und hinteren Wand steht im Mittelpunkt des Interesses. Volker kommt demnächst von einer Bildungsreise aus dem Süden zurück. Dann wird ihn die Vowi exklusiv zu seinen Werken befragen.

Früher fand ich Krimis immer langweilig; und habe, wenn überhaupt, nach den ersten Seiten einfach die letzten gelesen, um zu wissen, wer der Mörder ist. Durch Zufall bakam ich einen schwedischen Krimiautor in die Hände, der bei genauerem Hinsehen ein Bestseller seiner Branche ist: Henning Mankel. Sein Kommissar heißt Wallander und ist um die 50 Jahre alt. Dieser muß auf vielen hundert Romanseiten mit seinem Team gedankliche Höchstarbeit vollbringen: denken und nochmal nachdenken sowie die lange Erfahrung und eine Spürnase für noch so jedes kleinste, möglicherweise wichtige Detail zeichnet die Arbeit aus. Allerdings plagen den Kommissar diverse private Probleme: er ist zu dick, hat keine Frau, ist vielleicht zuckerkrank, schläft zu wenig und müßte sich mehr um seine Tochter kümmern.
Diese Konstellation verspricht Spannung, aber auch tiefer gezeichnte Charaktere, welche die Handlung nicht auffrißt, sondern auch ein Eigenleben führen, daß in den diversen Romanen eine Fortsetztung findet.
Alle Romane gibt es gleich neben der Vowi in der Karl-Marx-Buchhandlung zu kaufen, wiewohl Ihr auch dort auf das Beste und sachkundigste zu Krimis beraten werdet. Natürlich gibt es die Krimis aich via Internet zu kaufen; bei Amazon beispielsweise.


Euer Vowissar

Neuigkeiten vom 19.09.1999

Nach längerer Zeit haben wir neue Bilder in unserer Kneipe hängen. Zum zweiten mal stellt Manuela -Manu- Landwehr aus. Bald werden auch einige Bilder, sowie ihr Lebenslauf auf unser Homepage zu sehen sein.

 

Ab sofort bieten wir Federweißer und Süßen von „Matsch & Brei“ an. Daneben gibt es jetzt Apfelwein vom Faß ebenfalls von „Matsch & Brei“. Dennoch haben wir auf Wunsch auch noch unseren alten Stranz-Apfelwein aus der Wetterau.

Aus Sardinien ist Nina’s Mama -Moni- zurückgekehrt. Wie schon zu Beginn des Jahres wird sie Nina in der Küche wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die Frage der Woche: Ist Eggo (Sächsisch: Ägkou) nun der Alte- oder der Neue Eggo?

Ja, ja die Niederlage der Woche mußte unsere Eintracht und die SPD (von meiner Partei und Pickel-Guido ganz zu schweigen) einstecken. Trotz alledem: Wir halten zur Eintracht und manche auch zur Bundesregierung!
Eine sichere Quelle aus Idar-Oberstein war mehr oder weniger Zeuge des Trillerpfeifenwurfes beim Eintracht-Spiel: weder Eggo -.. du stinkst nach Alkohol-, noch ein OK-Fan, noch irgendwelcher Eintracht-Hardcore-Fans, sondern ein noch ganz junger Bursche war es, der sich hinterher wohl mehr schämte, als alle Anderen.

PS: Übrigens galt Sächsich zu Zeiten Goethes in den „Höheren Kreisen“ als schick und wurde nicht, wie heute belächelt oder verspottet. In meinen Ohren klingt ein starkes Hessisch dem Sächsichen nicht unähnlich.

Euer IM Vowi