Kategorie: Bewegungen

Sportive Sachen -eigentlich Fußball-

Verflossenes

War es gestern oder von ein paar Tagen oder hatte ich nur einen Tagtraum irgendwo in der Vowi, als mir mein Gegenüber zum elften Mal in den letzten beiden Monaten die selbe Geschichte erzählte…
Zwei Gäste trafen sich in der Vowi und als der dritte dazukamm, war man schon bei der Eintracht angelangt und man diskutierte, über die vermeintlich falschen Einwechslungen des Trainers beim letzten Spiel, über die schlechte Leistung von XY, dass der und der zu langsam geworden wäre, der und der immer nur faulen würde, ein andere eh zu schlecht für die erste Liga sei und schließlich für den Aufstieg würde es nie und nimmer reichen. Der letzte Sieg war doch nur drei Punkte gegen den Abstieg. Da platzte dem Dritten die Hutschnur. Haben den die anderen beiden alles, was in den letzen Jahren, besser letzten Monaten passiert ist, vergessen und er zählte -zum so und sovielen Male- die wenigen, aber eindeutigen Heldentaten seiner Mannschaft zu Recht auf:
die unvergesslichen letzten Minuten im letztes Jahr gegen Reutlingen…
die beiden Tore von…
und den finalen Kopfball…
dass keiner wirklich mehr aufsteigen wollte…
und die Auswärtssiege gegen Hertha und Leverkusen…
die Rache an Heynckes im Waldstadion…
die alten Helden…
die neuen kurzzeitigen Helden…
die jungen sparsamen Helden…
die verflossenen Helden…

Vorweihnachts-Gedanken:
Letzte Woche gab ich hier wieder, was dieser Schokoladenfreak mir des nachts nach der dritten Heißen Schokolade mit Sahne servierte. Natürlich mokierte er sich vorher, als er das Kaba sah mit dem die Heiße Schokolade zubereitet wurde, dass es hier keine Kouvertüre gebe, die man im Wasserbad zum schmelzen bringt, sie mit warmer Milch und einem Schuß Sahne vermengt, eine Prise Salz und Pfeffer und nur wenig Zucker würzt und wohl selbstverständlich frische Sahne frisch gequirlt dazu gereicht.
Tage später traf ich einen anderen Kumpel mit einem Stapel CDs und Musik DVDs unterm Arm. Alles Weihnachtsgeschenke, meinte er. Jedes Jahr verschenke er CDs an seine Verwandte und Bekannte. Da kenne er sich aus, ihm würde die Auswahl der CDs Spaß machen, seine Leute freuen sich dann manchmal sehr und manchmal verkaufen sie sie einfach bei ebay weiter. Egal!
Hier seine Weihnachts-CDs, DVDs bzw. Gutscheine für 2004:
Für einen Freund -Ende Dreißig sich durchschlagender Dozent-: Tocotronic „Pure Vernunft darf niemals siegen“ (17/01/05)
Für den 8 Jahre Älteren Bruder, der neuerdings die Randfichten höhrt: Judas Priest „?“ (01/05)
Für die vierzehnjährige schwarzgekleidetet Cousine: Paradise Lost „Paradise Lost“ (01/05)
Für seine Exfreundin: Peter Gabriel „Play: The Videos“
Für sich selber zu Nikolaus: Machine Head „Through The Ashes Of Empires“
Für seinen Brieffreund in Wladiwostock: Nick Cave & The Bad Seeds „Abattoir Blues/The Lyre Of Orpheus“
Für seine Mutter: „Die Gesänge der Buckelwale“

Moritz – 52 cm und 3260 g- ist da.
Der Sohn von Nadia und Andi hat zwar nicht in der Vowi das Licht der Welt erblickt, aber ein klein wenig Patenschaft wird die Vowi selbstverständlich voller Freude übernehmen. Unsere besten Wünsche an die kleine Familie!

IM Vowi

Gefühlte Arbeitslosigkeit

Letzte Woche gab es die neueste (IM Vowi-Version: Puhdys)-, (Herbst-Version: Nick Cave Doppel) CD in WOM bei Karstadt für 12,99 bzw. 15,99. Durch die Kosmetik- bzw. Luxus-Light-Abteilung im Erdgeschoss geht es zur Rolltreppe. Dort ordnen in schwarzen Hosenanzügen, Make-up-gebleichte Frauengesichter geschäftig gelangweilt beispielsweise den Duft von Fahrenheit (Dior) als Parfüm, Eau De Toilette, Aftershave oder Deodorant von links und dann wieder nach rechts. Ihre männlichen Pendants bieten entweder die FAZ für vierzehn Tage kostenlos an (vor der Tür gibt es die Rundschau) oder können sich -nur unter Aufsicht- am Schminktisch ausprobieren. Ich nahm den Fahrstuhl und machte einen Zwischenstop in der Sportabteilung in der zweiten Etage. Dort wurde gerade mittags! der offizielle Fußball-WM-Laden eröffnet. Lauter wichtige Personen wuselten herum. Einiges war abgesperrt. Am Rande saß ein riesiger, übergewichtiger Junge, dessen kindliche Gesichtszüge über Gebühr von der Pubertät in Anspruch genommen wurden. Er sah aus wie ein Chamäleon: von der einen Seite wie ein Junge aus der fünften Klasse und von der anderen Seite wie ein vierzehnjähriger Junge aus sowjetischen Spielfilmen. In der deutschen -DDR- Übersetzung dieser Filme erscholl bei einem Lachen stattdessen ein metalisch klingendes Krähen: Rra, Rra, Rra. (Die jungen Synchroniationssprecher waren oft Kinder und Jugendliche vom Sprecherensemble der DEFA, welche man bis heute im Fernsehen an ihrem Dialekt erkennt: berlinerisch mit hallenser Einschlag -widerlich. Beispiele: Nadine – Wolffs Tochter aus Wolffs Revier, Mirko aus Samstag-Nacht).
Noch zwei Etagen im Fahrstuhl, und ich war am Ziel. Ich sah bereits den leuchtenden symbolischen Eingang von WOM, als ich auf zwei mittelalterliche Verkäuferinnen aufmerksam wurde, die Bestseller einordneten. Dabei unterhielten sie sich missmutig. Da fiel mir es wie Schuppen von den Augen. Es war Donnerstag. Gerade saßen die Gewerkschaft und die Konzernführung zusammen, um über Entlassungen, Gehaltskürzungen, längere Arbeitszeiten usw. bei Karstadt/Quelle zu entscheiden. Ich ging kurzentschlossen hin und fragte sie, ob sie mir ein Buch zum Thema Hartz IV empfehlen könnten. Danach ergriff ich die Flucht.
WOM hat sich wirklich gemacht. Das Sortiment ist besser geworden, die Preise ebenfalls. Es gibt nach wie vor das kostenlose, oft informative, monatlich erscheinende WOM-Heftchen. Man kann sich viele Musikzeitschriften in aller Ruhe ansehen, und die Verkäufer haben sogar Ahnung von der verkauften Musik – im Gegensatz zu Saturn-Hansa. Dort hat der Jazz- und Klassik-Fachmann genau soviel Ahnung, wie der Kollege in der PC-Abteilung von dort ebenfalls erhältlichen Apple-Computern – nämlich gar keine.
Ich kaufe meine CDs ein wenig weiter im Musikladen in der Stiftstraße: klein aber fein! Ein sehr gut sortierter Laden, wo der Chef und die Angestellten sehr sachkundig fast immer weiterhelfen können. Die Puhdys-CD habe ich nicht gekauft, dafür die neue Amon Amarth, die neue Heaven Shall Burn, die neue Megadeth, die neue Frank Zappa, die neue Bjõrk, vielleicht noch die neue Kante, den Tannenbaum, das Celsius, den Dr. U-Boot, ein Haus nicht in Kalbach, sondern im Nordwesten von Irland…

IM Vowi

Sie kochen

Und hier als morgendlicher Lustverriegel zum Abgewöhnen aus dem neuen Buch von Martin Walser „Der Augenblick der Liebe“.
Ein duchschnittlicher älterer Man -Gottlieb Zürn- erlebt den Austausch von Körperflüssigkeiten:
„Er spührte sich…Der angenehme Schmerz des übersteifen Teils. Endlich wieder einmal. Ihm war nach Fortpflanzung. Anfallartig…Scheiden schlämmern. In das schwarzrote Dunkel ihrer Scheidenschlucht den taghellen milchigen Samen träufen, bis von allen Rändern und Wänden nur noch die lichten Samenschwaden flossen.“
Die Sonntags-FAZ, die das Buch rezensiert, ist -wie wahrscheinlich alle außer dem Autor- peinlich berührt und empfindet Ekel.

Bei einem Blick in die Vowi-Küche sah ich, wie Vera (mit Frikadellen jonglierend) und Karsten (mit dunklen Soßenbinder sich das Gesicht bemalend), als eine Art Gospelchor klatschend und mit ausgestreckten Händen voller Inbrunst folgendes intonierten:
Ich koche
Du kochst
Er/Sie…Es kocht
Wir kochen
Ihr kocht
Sie kochen
Und was kochst DU?

Tour de France 2004:
Zum Bergzeitfahren-die 21 Kehren von L´Alpe d´Huez hoch- am Mittwoch, den 21. Juli macht die Vowi 15.30 Uhr auf. Der dann Erste im Feld startet als Letzter gegen 16.58 Uhr. Wir können also alle wichtigen Fahrer -natürlich auf Eurosport- sehen.
(Die letzte Hoffnung: Jan Ullrich ist wieder fit und zieht in den beiden Alpentappen Klödi und umgekehrt und sie attackieren. Den Rest der noch fehlt, holen sie beim Zeitfahren am Samstag: Endwunschergebnis: 1. Jan, 2. Klödi, 3. Ivan, 4. irgendeiner von US Postal)

Nadja und Andi haben geheiratet. Ihre Liebe begann -so erzählt es der Runde Tisch -Zeitungstisch- in der Vowi.
Wir wünschen viel Glück und noch mehr Babies!

IM Vowi

Das Sein und der Fußball

Das Sein bestimmt das Bewusstsein (Karl Marx) oder
„Es ist schwer, in der Scheiße zu leben, ohne sich dauernd mit Scheiße vollzumachen“ (Tuli Kupferberg)
Anzeige der Antifa-Hamburg als Tipp der Woche
aus Jungle World vom 09./16. Juni 2004, S. 13
Sonntag, 13 Juni, Hamburg. „Scheiß-Fußball!“ Was haben Fußballfans gegen reiche Fußballer? Sind die Aversionen gegen kickende Millionäre möglicherweise politisch motiviert? Rene Martens stellt sein Buch vor und diskutiert die Probleme des Klassenkampfs. Anschließend wird das EM-Spiel England vs. Frankreich live geguckt.
In der Weltbühne Hamburg, Nobistor. 24, um 19.30 Uhr.

Frage:
Weiß der Wirt eigentlich alles über seine Gäste?
Antwort:
Der Wirt schweigt und genießt oder
Gentlemen don´t kiss and tell oder
A gentleman never talks about his amours.

Premiere nach sieben Jahren in einer „…komischen Kneipe“:
Es gibt wirklich Menschen, die im Juli nach heißem Apfelwein verlangen.
Der Wirt drohte bei der Bestellung eines zweiten solchen Getränkes, dieses direkt ins Gesicht des Gastes zu schütten!

Nadja
Letzte Woche verabschiedete sich Nadja von der Vowi, weil sie bald Mama wird und von ihrem Junggesellinenleben, um nächste Woche Andi zu heiraten. In einem T-Shirt, welches eindeutig Klarheit schaffte, dass sie die Braut ist, zogen Nadja und viele Freudinnen um den Block. Besonders ausgeklügelt war eine Musicbox mit Nadja mittendrinn. Für einen Euro konnte man diverse Pionierlieder aus der alten Heimat oder wesentlich schönere russische Lieder auswählen. Was in der Vowi noch in geordneten Bahnen verlief, wurde nach unbestätigten Augenzeugenberichten weiter östlich von Vowihausen zur Geduldsprobe für Nadja.

Die Tour de France 2004 live auf Großbildleinwand in der Vowi
live auf Eurosport mit Jens -Heppe- Heppner und Carsten Miguels:
Freitag, 18.07.: 12. Etappe, Castelsarrasin-La Mongie
(erste Pyrenäen-Etappe: Col d´Aspin und Bergankunft La Mongie -5,7% auf 15 km-)
Die Vowi hat Freitag, den 18.07. ab 15.00 geöffnet.
Samstag, 19.07.: 13. Etappe, Lannemezan-Plateau de Beille
(zweite u. schwerste Pyrenäen-Etappe: Col de la Core u. Col d´Agnes -8,4% auf 9,5 km-, Bergankunft 6,4% auf 18,5 km)
Die Vowi hat Samstag ab 14.00 geöffnet.

IM Vowi

Nach der Arbeit ist vor dem nächsten Spiel

Nur Fußball im Kopf.
Irgendwie war da noch was mit Archimedes und Achill in in der Stadt Troja oder im Film Troja oder doch am Tresen in Bockenheim, wo ja vielleicht ein gewisser F. als Trojanisches Pferd in den anderen beiden Wirtschaftshäfen (leider nicht verlinkt) operieren könnte. Da gab es doch ein Bild, was in der Vowi hing. Ein Dreirad war drauf zu sehen. Der Künstler -natürlich ein Leipziger- wollte ein mögliches Kind (Symbol Dreirad) als Trojanisches Pferd in einer Beziehung interpretieren.
Und warum wird auf dem Männer-Klo der rote Ball weiß,

welchen man beim Pinkeln anstrullert. Und was machen die vielen Schweden

auf dem Frauen-Klo:

Archimedes und Achill strullern auf ein Trojanisches Pferd, daß voller Schweden ist, die dort im Frauen-Klo unterwegs vom Tannenbaum zum Dr. Flotte sind und dabei F. treffen.

„Nicht einschlafen! Entweder Du trinkst was oder du gehst nach Hause!“
„Ah-ja. Ich nehm´ dann noch ein Bier!“
denn
Einer geht immer in der Vowi!

Joerg Bock: Trojanisches Pferd

Nachtrag:
Und wirklich das Trojanische Pferd -ein F.- wurde von unsichtbarer Hand an die Vowi am Sonntag herangeschoben. Zuerst war er in Orange geparkt gleich gegenüber mit Mainzer Kennzeichen. Später schlürfte er getarnt als F. mehrmals haarscharf vorbei. Doch die unerbittlichen Vowianer Kasius und Verus fielen nicht auf diesen Trick herein und ließen ihn nicht vor ihren Tresen. So schlug er den Weg gen Norden ein, Richtung des Zweimasters…ihr wißt schon …
und ne Buddel voll Rum…

IM Vowi

Vowi-EM-Studio in Bockenheim:
Alle Spiele per Beamer und per TV EM-Tippspiel
Tresentipps
Pinkel-Fußball
mehr zu Essen

Dies und das

„Ich habe den Ball. Der andere sollte beunruhigt sein… Wovor sollte ich Angst haben?“
Thierry Henry gegenüber Karsten Funkel zum Fußballspielen im Allgemeinen

Notizen aus dem Vowi-EM-Studio in Bockenheim:

The thin Klinki ist zurück.

Der eine Wirt hat keine Ahnung von Fußball:
1. Beweiß:
Die letzten Minuten des Spiele Frankreich-England:
Der eine zum anderen Wirt: Das schafft Frankreich nicht mehr! Endergebnis 2-1 für Frankreich.
2. Beweiß:
Die letzten Minuten des Spieles Portugal-Spanien:
Der eine zum anderen Wirt: Das schafft Porugal nicht mehr! Endergebnis 1-0 für Portugal.

Während eines Spieles -alles ist dunkel, damit man die Leinwand besser sieht- fragt ein Gast, ob er einen Stift haben kann, er müsse sich eine wichtige Notiz machen.

Dichtungsversuche hinterm Tresen:
Es hüpft der Ball von Tor zu Tor – ich glaub´ es ist ein Meteor.

Wer ist denn eigentlich noch nicht tot, fragte ein Gast im Zusammenhang mit noch lebenden zeitgenössischen Komponisten.

Wiedererkennung nach 30 Jahren:
Der nette Kollege und Landsmann vom Tannenbaum Herr Uwe ist mit Herrn Karsten von der Vowi von der 3. bis zur 10. Klasse in ein und die selbe Schule in Leipzig gegangen.

Prahlerei:
Ein wahrscheinlich bestochener Gast: „Es ist einfach herrlich in der Vowi – bei Espresso und Apfelwein zu sitzen!“

Bedrohung:
D. ist angeblich gerade weg von Heroin, war früher angeblich in Sicherheitsverwahrung und macht normalerweise auf naiv-dumm-dreist. Er hat kein Geld, will aber noch ein Bier für die Nacht, bekommt nichts, da er noch einen Deckel hat, den er erst bezahlen soll. Erst bittet er – dann wird verbal scharf geschossen: Euch mach ich fertig! Deinen Laden hast Du nicht mehr lange!

IM Vowi

Vowi-EM-Studio in Bockenheim:
Alle Spiele per Beamer und im 1. TV – im 2. TV. das jeweils zweite Spiel
EM-Tippspiel
Tresentipps
Pinkel-Fußball
mehr zu Essen

Fürbitte

Dichtung und Wahrheit:
„Marquise de Sade-Schriften sind im Vergleich zur Realität langweilig.“
(ein Gast mit langen Haaren)

Fürbitte:
Früher Abend.
Ein paar, sich im Exil befindende weibliche und männliche Dr. Flotte-Gäste sitzen am Vowi-Tresen. Viel Bier wird getrunken, viele Spaß muss sein-Witze fallen. Der Wirt ist mürrisch. Zuerst wurde nach Asbach-Hütchen gefragt. Der Wirt krächzte sinngemäß zurück, Pisse und Cola-Light verkauft er nicht. Die Dr. Flotte-Bierbäuche beeindruckt dies nicht. Sie trinken halt Jacki-Cola und Bier.
Die Tür geht auf. Hilfe naht, denn heute soll es Schnitzel geben. Der Wirt muss in die Küche: Bitte übernehmen Sie! Auf einmal wird er und seine Gegenüber vor dem Tresen gefragt, ob sie miteinander verwandt seien. Bruder und Schwester vielleicht… Die Mitarbeiterin einer Großküche ist angenehm berührt. Der Wirt verneint sehr schnell und schweigt, was bleibt ihm übrig. Seine Verwandschaft kann man sich nicht aussuchen, seine Gäste irgendwie schon. Später treffen sich der Wirt und die Mitarbeiterin einer Großküche auf dem Gang zum WC wieder, wo er übergelaufenes Wasser in den Bodenabfluss schiebt. Sie, gerade vom Frauen-WC kommend, rückt alles zurecht oder muss sich halt krabbeln, da wo es krabbelt und fragt den Wirt fachkundig, ob sie auch immer Probleme mit übergelaufenen Männer-Pissoirs hätten.
Lieber Kneipen-Gott, bitte mach den Dr. Flotte bald wieder auf. Lass ihn lange am Leben und die Gäste nicht an Leberzirrhose und Kehlkopfkrebs erkranken!

IM Vowi

Vowi-EM-Studio in Bockenheim:
Alle Spiele per Beamer und im TV
EM-Tippspiel
Tresentipps
Pinkel-Fußball
mehr zu Essen
bei Anpfiff 18.00 ab 17.00 geöffnet

Dr. Flotte

Am Freitag geht die neue Besatzung des Dr. Flotte an Bord. Der Alte Kapitän Rainer wird den zweiten Teil der „Schatzinsel“ schreiben. Die Ruhe dafür hat er jetzt. (Hoffentlich hält die Hand dabei still.)
Unseren neuen Kollegen, welche ja die Seiten wechseln, wünschen wir genügend Proviant, einen guten Steuer- und Bootsmann, eine vollzählige Mannschaft und einen symphatischen Schiffsjungen. (Da gibt es doch einen, der irgendwie mit F anfängt und eigentlich alles kann?):
Fünfzehn Mann auf des Toten Truhe Kiste
Jo oho
und ne Buddel voll Rum

Einen bis zwei neue Gäste hätte die Vowi bereits für das Schlachtschiff. Einer von beiden interessiert sich im höchsten Maße für maritime Dinge. Er schaffte es, seinen Nachbarn in der Zeit des letzten Länderspieles und der Halbzeit alle möglichen technischen, kriegstaktischen, statistischen und was weiß ich noch Fakten über die deutsche Kriegsmarine im letzten Kriegsjahr zu erläutern. Dabei sprach er in einer entwaffnenden Lautstärke, die keinen Selbstzweifel aufkommen ließ. Einige, welche sich mehr für das Spiel interessierten, waren vom Erscheinungsbild und der Stimme des Chronisten beeindruckt:
War Kermit als Hape Kerkeling verkleidet in der Vowi?
Oder war dies nur eine Inszenierung der Sendung „Verstehen Sie Spaß“?

IM Vowi

Fußball-EM in Portugal in der Vowi:
Alle Spiele hoffentlich gebeamt
EM-Tippspiel
Tresentipps
Pinkel-Fußball
mehr zu Essen
bei Anpfiff 18.00 ab 17.00 geöffnet

Männer wollen nur besitzen! Frauen sind besessen!

Die Bundeliga Saison 2003/04 ist abgeschlossen. The_Over hat gewonnen und erhielt neben den anderen plazierten Mostafa, Uncle Brad und Desche am Samstag die Gratulationen und das Preisgeld.
Leider waren nicht besonders viele von den über 40 Tippern anwesend, um das Buffet zu genießen und für einen schönen Betrag für umsonst zu trinken. Denn wie es die Tradition gebietet, stellten die ersten drei ein paar satte Euro zum Trinken für alle anwesende Tipper in den Raum. Wenige hatten wohl Schwierigkeiten zu verstehen, dass das spendierte Geld am späten Abend vertrunken worden ist und sie ihr möglicherweise letztes Bier selber bezahlen mußten.
Selbstverständlich gibt es nächste Saison wieder das Vowi-Bundesliage-Tippspiel. Diesmal mit einem Verein aus der 2. Liga – unserer Eintracht.

Hier noch ein TV-Tipp – natürlich schauen wir uns den Film auch in der Vowi an:
Sonntag. 6. Juni, 21.15 3sat:
Solo Ultra – Fußball ist ihr Leben.
Doku von Erik Winker über SGE-Ultras
3sat
bei Suche Ultras eingeben
(Vielen Dank an Bjorn f. den Tipp!)

Fizzz eine Szene-Gastronomie-Zeitschrift, die wir seit Monaten unentgeldlich monatlich im Briefkasten finden, erläuterte in der letzten Ausgabe neue Marketing-Strategien für die Generation Y. Die Zeitschrift Fizzz hat sich eine Studie von rheingold, dem Kölner Institut für qualitative Markt- und Medienanalyse vorgenommen, wo es um die Lebenssituation von 18 bis 24jährigen geht.
Das Fazit lautet, dass das Gemeinschaftsgefühl stärker ist als der Wunsch nach Differenzierung. Die Komplexität des Alltags und die damit einhergehnde Unsicherheit fördert bei den Jugendlichen die Suche nach Einfachheit, Nähe, Sicherheit und Berechenbarkeit. Der noch vor kurzem von der Werbewirtschaft stilisierte Trend nach Indvidualisierung ist ein Relikt der Vergangenheit. Die Generation Y setzt auf Bildung von Gemeinschaften und nicht auf Profilierung des Einzelnen. Und zu guter Letzt wandelt sich die Ausdrucksform der Generation Y im Konsum-Alltag in eine Art Konsum-Anarchie um. Eine Fokussierung auf bestimmte Produkte und darin koppelnde feste Beziehungen werden aufgelöst und duch eigenwillige Umsatzformen ersetzt.
Nun werdet Ihr -liebe Vowi-Gäste- fragen, was Euch diese ganze Sozilogen-Marketing-Kacke angeht. Nichts, außer dass wir in der Vowi schon lange die Wünsche der Gerneration Y befolgen, denn so das Fazit von Fizzz, sollte die Gastronomie als Meetingpoint eine Hauptrolle im Leben der Generation Y spielen:
Reduktion der Komplexität = nette Gespräche am Tresen versus Lerne tolle neue Leute kennen versus Werde-freies Mitglied von Django und den Vowi-Ludern
Gesellungs-Generierung statt Persönlichkeits-Profilierung = schnelles Pils, sieben-Minuten-Pils, Radler, Dreckiges, Campari-Pils, kleines Pils, Großes Pils, Schuss, Ich nehme das Gleiche!, kein Pils
Konsum-Anarchie = Ich weiß noch nicht, was ich nehme. Ich schau‘ erstmal in die Karte. 5 Minuten später. Haben Sie Cola Light?

Rhetorische Aussage bzw. Frage der Woche oder praktisches Allgemeinwissen:
Männer wollen nur besitzen!
Frauen sind besessen!

Eigentliche Frage der Woche, die einige sicher hoffen lässt:
Gibt es in der Vowi junge -gar nicht mal toll aussehende- nette, nicht gar soviel trinkende Männer, die man auch kennenlernen könnte?

IM Vowi

Fußball-EM in Portugal in der Vowi:
Alle Spiele hoffentlich gebeamt
EM-Tippspiel
Tresentipps
Pinkel-Fußball
mehr zu Essen
bei Anpfiff 18.00 ab 17.00 geöffnet

Die Eintracht und das Weltall

Scheiß egal!
Im Backstage wurde am Samstag gefeiert:
Der Friseur vom ersten alternativen Friseurladen in Frankfurt „Indiskret“ stand auf dem Tisch. Neben ihm schrie ein Glatzköpfiger lauthals und diskutierte nebenbei mit seiner bauchnabelfreien Freundin. Ein HR-Mitarbeiter sowie ein mir bekannter treusorgender Familienvater und zehn zwanzig andere sangen die Klassiker der Eintrachtfan-Gesänge ab. Immer wieder aufs Neue -inzwischen fiel der Friseur vom Tisch, schüttelte sich und stand wieder auf- wurde in altbewährter Form (Vorsänger und Chor) inbrünstig gesungen und geschrien.
An einem anderen Tisch aß man inzwischen seelenruhig. Die Sängerin der Frankfurter Punk-Rock-Band „Copy Cats“, die neben einigen anderen Bands am Samstag, den 5. Juni zum Au-Jubiläum spielen werden, ging gewohnt ihrer Arbeit nach. Unterstützt von einer oder zwei Kolleginnen. Der asiatische Koch schaute mal kurz aus seiner Küche raus. Und Nobert, der Wirt machte nochmal den Fernseher richtig laut, als der Bericht des HR über das letzte Spiel der Eintracht gefilmt im Backstage gezeigt wurde. Man johlte am lautesten, als ein allen Bekannter nach dem Spiel meinte, dass er nun nach Hause gehen würde, um seine Mutter und seinen Hund zu schlagen, aber ansonsten die Erde sich weiterdrehen und sein Herz für Eintracht weiterschlagen würde.
Der treusorgender Familienvater erzählte mir am nächsten Morgen, dass er noch bei Tageslicht das Backstage verlassen hat (Wir haben ja früh angefangen!) und gegen 5.00 Uhr mit starken Kopfschmerzen aufgewacht ist. Ihm ginge es wieder besser und apropos, er freue sich auf Aue!

IM Vowi

PS:
Und wir freuen uns auf die Fussball-EM in Portugal ab Samstag, den 12. Juni. Der Anpfiff der Spiele erfolgt 18.00 und 20.45 Uhr. Wir machen in dieser Zeit 17.00 Uhr auf. Es wird natürlich mehr zu Essen geben, das Vowi-EM-Tippsiel via www ist fertig (Vielen Dank an The_Over!), die Techniker basteln an einem besseren Blick auf die Spiele (?), Pinkel-Fussball wird gehen, tägliche Tresentipps sind erwünscht, Spezial-EM-Schnäpse soll es geben, Panini-Bilderchen könnt ihr tauschen und immer dieses blöde Gras überall…

PS PS:
Zwei Konzerttipps:
Mittwoch, 26.05. im Mousonturm
Die Sterne mit neuer CD ab Montag „Das Weltall ist zu weit…“ (Die Sterne spielen auch am Sonntag 21.15 beim 30. Open Ohr Festival in Mainz.)

Freitag, den 28.05. ab 19:20 Uhr als Headliner auf der Fritz-Bühne (Bühne 2) auf dem Darmstädter Schloßgrabenfest die sagenumwobene Glam-Rock Band
Pussy Galore
siehe auch Neues vom 03.11.02