Sonntag, 27. August 2000



Unter dem Motto „Vowi…ganz weit weg…und näher als Du denkst!“ steht der vierte und vorerst letzte Teil unserer besonderen Mittagstische. Diesmal suchen wir nicht nur vor unserer Haustüre nach Eßbarem, sondern durchlaufen diverse Kontinente. Probiert es aus!

Hier die vor vierzehn Tagen versprochene zweite Geschichte:
Manchmal überlege ich, weshalb nur ich so gegen 3.00 in der Nacht hinter meinem Tresen müde werde. Warum sind die auf der anderen Seite des Tresens noch munter und würden wohl am liebsten noch lange so nett sitzen, um zu reden und zu trinken. Aber nicht nur die Gäste der Vowi sind munter, auch in den Häusern nebenan regt sich putzmunteres Leben. Sehr junge Leute, die kaum älter als fünfzehn oder sechszehn scheinen, verlangen regelmäßig weit nach Mitternacht Salzstangen, Erdnüsse, Zigarettengeld, Cola, Limo und seltener auch Bier. Einmal fragte ich vorsichtig, wie alt sie seien, daraufhin zeigte mir der äußerlich jüngste seinen Ausweiß, der ihn als Achtzehnjährigen vermerkte. (Immerhin sietzen sie mich konsequent.) Einmal, es war schon nach 3.00 Uhr, verlangte einer von ihnen wieder nach Bier. Ich hatte aber schon zugemacht und wollte schnell nach Hause. Also gab ich ihm nichts mehr und forderte ihn auf, lieber seine draußen wartenden Mädchen zu küssen, worauf er mir erwiderte, wenn – dann würde er überhaupt nur ficken.

Euer IM Sprachlos