„Ora et labora“ war das Motto des benediktinisch geprägten Zisterzienser-Ordens, die das Kloster Eberbach im Rheingau lange Zeit prägten. Heute kann man dort vor allem nette Nachspeisen zu sich nehmen, Weine des hessischen Staatsweingutes käuflich erwerben und blond gefärbte, 55jährige, ältere BMW-Cabrio-Fahrerinnen kennenlernen.
„Ora et labora“ könnte auch als Motto für die nächste 2. Liga-Saison der Eintracht stehen. Viele waren erst gar nicht mehr gekommen zum letzten Spiel gegen den VfB. Warum auch? Ganz sicher nicht, um Horst Held noch einmal zu sehen, der beide Tore vorbereitete. Den meisten wird es auch egal gewesen sein, daß nach der Auswechslung des Held-Du-Sau bei der Eintracht nach vorne außer Konterversuchen nicht mehr viel lief.
„Ora et labora“ ist natürlich auch unser Motto in der Vowi. Ganz besonders beherzige ich den Spruch, wenn ich nach dem dritten Versuch, eine Bestellung aufzunehmen immer noch keine Antwort erhalte. Wahrscheinlich ist unsere Karte einfach zu umfangreich; oder unser Angebot ist so spannend: Wolfsheul zum Beispiel oder Kamillentee. Schließlich nach dem x-ten Male wird dann ein Wasser bestellt oder vielleicht doch ein Milchkaffee. Genau dann setze ich den Spruch um: ich gehe in mich, murmle eine heilige Formel und mache den Milchkaffee.
Euer Vowi-Lama