Es gibt neue Geschichten, die hier stehen könnten. Aber neben der Zeit die Geschichten zu erleben, was heißt, den Raum hierfür zu gestalten, fallen die Wörter, um sie festzuhalten, zwar wie Blätter im Herbst, werden leider von den fahrenden Staubsaugern der Stadtreinigung auf sächsisch „aufgenutscht“, um Ordnung zu schaffen und wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.
Ich könnte von Anrufen der Sicherheitsabteilung u.a. bei Verdacht auf Geldwäsche, der Frankfurter Volksbank, wo das Geschäftskonto der Vowi existiert, berichten.
Ich könnte über österreichische Gäste verwundert den Kopf schütteln, weil sie die Adler in der Kneipe (an der Wand, auf Bierdeckeln) politisch ängstigten.
Ich könnte vor beginnenden Mythologisierungen der Kneipe achtsam den Finger heben.
Ich könnte unauffällig die Bierpreiserhöhung der Brauereien im nächsten Frühjahr anklingen lassen.
Ich könnte -weil mir unbekannt – zeitgemäßere Begrifflichkeiten des Zusammenseins von zwei Menschen in körperlicher wie in verbalen Zusammenhängen aufzählen, um dabei Niklas Luhmann „Liebe als Passion“ und Eva Illouz „Was ist sexuelles Kapital?“ natürlich ordentlich zu zitieren.
Und schließlich ein Rätsel, mit dem der französische Staatspräsident im Château du Clos de Vougeot die Kanzlerin bei einem Burgunder nervte. Anhand des Pinot Noir aus einem Weinberg neben dem Schloss wollte le président vor der Zerstücklung Europas warnen. Die Weinlage Clos de Vougeot ist, wie viele andere im Burgund, durch die Erbteile in diverse einzelne Besitzer geteilt. Der „Kuchen“ wird in immer kleinere Teile geschnitten bei Gefahr, dass irgendwann mal nichts übrig bleibt.
Das Rätsel wurde von einem speziellen Gast vorgetragen, der seinen Hass gegenüber dem Bild und dessen Aussage, kaum verhehlen konnte. Ihn widere die Generaltugenden, der dargebrachte Burgunder sowie alle Anwesenden einfach nur an. Dabei wischte er seine Nase am Trikot von Paris Saint-German ab, auf dem anstatt Messis der Vorname des Schriftstellers zu lesen war. Er schloss, indem er die Kanzlerin anblickte, mit dem Zitat eines ehemaligen Staatspräsidenten über sie: „Madame, vous avez le charisme d’un trabant!“. Die so Titulierte schwieg, sah den speziellen Gast von oben bis unten an und zählte innerlich Symptome, wie Herzrasen, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Erektile Dysfunktion, Wassereinlagerungen und Probleme bei der Blasenentleerung auf. Maß halten in Frankreich konnten weder Ludwig XIV., Robespierre, Napoleon III., Bernard Hinault, noch Michel…
„A la vôtre!“
Das Gemälde stellt allegorisch eine der vier antiken Generaltugenden dar. Diese Tugend findet man in vielen, vielleicht sogar in allen anderen philosophischen Systemen, manchmal in anderen Worten, wieder. Auf dem Gemälde ist ein Hinweis gezeichnet, der „passiert“, wenn man diese Tugend nicht beherzigt. Der Hinweis hat indirekt mit der Kneipe zu tun, bzw. diese Tugend steht diametral zum Geschäftsmodell einer Kneipe.
Welche Tugend ist auf dem Bild zu sehen, und was ist der Hinweis der Tugendlosigkeit?