Gründonnerstag

Die Grüne Soße
Petersilie: glatt oder kraus, würzig
Borretsch: robust und großblättrig, gurkenähnlich
Sauerampfer: herzförmige Blätter, hellgrün und säuerlich
Kerbel: zarte Blättchen, fein gefiedert, anisartig Kresse: Miniblättchen, scharf und würzig
Pimpinelle: typisch gezackte kleine Blättchen, erfrischend
Schnittlauch: röhrenförmige längliche Blättchen, leicht scharf, zwiebelartig –
habe ich auf dem Konsti-Markt gekauft. Deren Kräuter sind aus Frankfurt-Oberrad. Auf dem Bornheimer Markt gab es nur Grüne Soße, wo eines der sieben Kräuter aus Äthiopien kam. Habe ich direkt umgetauscht.

Grüne Soße, wie ich sie zubereite, natürlich mit Tipps vom Meister Fab:
Vor dem Waschen der Kräuter schneide ich sie grob. Dann lass‘ ich sie Karussell in der Salatschleuder fahren.
In der Küchenmaschine zerkleinere ich sie noch mal, um sie später mit etwas Jogurt per Zauberstab endgültig in den Endzustand zu bringen. Einmal habe ich sie letztes Jahr komplett per Messer zerhackt. Dann war sie gröber. Dem einen gefällt es, eine andere bekam die Stengel nicht mehr zwischen den Zähnen heraus. Ist eine Möglichkeit.
Wenn die Kräuter alle klein genug sind, vermische ich sie jetzt mit der eigentlichen Menge fettigen Jogurts. Ich reibe frischen Meerrettich dazu, der mir in die Nase flutet.
Salz, Pfeffer, vielleicht etwas Senf, mittlerweile kaum noch Zitrone, weil die Kräuter in den letzten Jahren immer säuerlich schmecken, hinzu geben, alles verrühren. Lieber sanft würzen.
Am besten kalt etwas stehen lassen und nochmal probieren, weil man nachsäuern und nachsalzen kann.