Wenn wir in großer Runde mit Alice Braga, Marcelo Rebelo de Sousa, Cristóvão Colombo, Ricardo Andrade Quaresma Bernardo, Fernão de Magalhães, João Ubaldo Ribeiro, Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro, André Miguel Valente da Silva, Fabricius Armorica, und sehr oft waren João, Luca, Bum-Kun Tscha, Grille, Julio, Filip, Hinti, Ana, Kaja und Olli dabei, zusammen saßen bzw. aktuell per Zoom uns im von Weitem treffen, streiten wir gerne um ein oder zwei Themen. Was schmeckt? Wie bereitet man es zu? Und wer wird neuer Trainer bei unserem Team? (Luca und ich wissen es, dürfen es noch nicht sagen.) Die brasilianische Fraktion zählt jede schwarze Bohne, die Sportler schwören auf die nicht sehr portugiesische Rote Bete, ein Fußballer sitzt am liebsten zum Rhabarberkuchen bei der Oma. Meine Freunde aus Nordportugal sammeln gerne Kräuter und stehen für die feinere portugiesische Küche. Siehe das Foto von Cristiano. Ohne ihren Lorbeer geht nichts. Und jedesmal, wenn es im Winter zu kalt wird, zittern sie mit. Sind alle nicht winterfest. Die Leute aus Südportugal denken an ihre Schweine bzw. deren Schinken. Jene wiederum, aus der Mitte zwischen Porto und Lissabon, schütteln den Kopf über so viel Aufgeregtheit und Fado in Sachen Fußball und Imperativen in der Küche. Meine Kumpels aus den anderen ehemaligen Kolonien Portugals, die souverän mit Nelken, Koriander, Muskat und Zimt umgehen, benehmen sich dabei, wie ungezogene Kinder. Erst wird gejammert und bitterlich irgendetwas eingefordert und nach zwei Minuten sind die Tränen längst vergessen. Das eben noch Unannehmbare hat sich in einen bezaubernden Prinzen verwandelt.
Eigentlich haben alle recht. Einzeln würde ich die Gerichte weniger mögen. Erst zusammen schmeckt es. Anstrengend. Aber wir haben es immer geschafft!
Alle nichtvegetarischen Zutaten und der Grünkohl sind aus dem portugiesischen Supermarkt Aveirense in der Heddernheimer Landstraße 24 mit Ausnahme des Schnitzel und Schinken. Beides ist von Biohof Wingenfeld. Das Gemüse ist vom Basic, Rewe, Aldi und vom Markt.
Die Caldo verde (Suppe aus Grünkohl und Kartoffeln) macht natürlich jeder anders. Wir werden später eine vegetarische und eine mit frittierten Chouriço-Kartoffel-Bällchen köcheln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Caldo_verde
Die Französin hat es in und an sich. Wir werden sie diesmal in Anlehnung der Erfahrungen unserer Nachbarn Ricardo und Andreia anrichten. Entweder machen wir sie fertig oder ihr überbackt sie im Ofen selber. Der Soße wird Luca seine besondere Aufmerksamkeit widmen.
Francecinha nach Porto – Art
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Die Feijoada schaffe ich nur gemischt mit der vegetarischen Variante. Mir ist es zu viel Fleisch. Dazu ist die Wurst und das Fleisch oft geräuchert und an sich schon intensiv gewürzt. Das Kochen verstärkt.
Die Bohnen habe wir mit genügend Wasser lange genug eingelegt. Wir schnippeln das Fleisch, Zwiebeln, Knobi braten es an und köcheln es lange genug mit den Bohnen. Lorbeer, Pfeffer, wenig Salz sind die Grundlagengewürze. Nelken beispielsweise wären eine Variante. Der brasilianische Knoblauchreis ist sehr einfach herzustellen, aber eine sehr wichtige Grundlage (eine Art Teller) für den Eintopf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Feijoada
Até logo!