Drei Fragen bzw. Themenkomplexe beschäftigten die Vowi in den letzten Tagen:
Einer der Wirte überlegte laut, die Namensrechte des Waldstadions zu kaufen und/oder die Fraport-AG als Trikot-Sponsor abzulösen. Die Kosten werden auf 5 bis 15 Millionen Euro geschätzt. Besagtes Großmaul würde sich selbst als Präsidenten installieren, Willi Reimann als Sportdirektor und Klaus Toppmüller als Trainer verpflichten. Natürlich säße der Ex- oder dann besser der Groß-Wirt mit Zigarre auf der Bank. Von Bayer 04 würden Schneider, Simak und Berbatow geholt. Um das Image aufzupolieren und um sich einen modernen Anstrich zu geben, soll mit Firmen, wie Apple, Sun, Yahoo, aber auch Fender, Gibson oder Marschall zusammengearbeitet werden. Natürlich würde ein Börsengang notwendig werden: Fresh Money muß ran und von Outsoursing und Lean Managment ganz zu schweigen. Schließlich fehlen noch ein Mittelfeldregisseur und einer, der es versteht mit Geld umzugehen, also einer aus der Wirtschaft. Der Fußball-Tempel soll dann (Co-Sponsoring) Mac-Vowi-Arena „Waldstadion“ heißen. Mittelfristig würde angedacht werden, eine tägliche Sportzeitung zu etablieren und vielleicht sogar eine Vowi- (Direkt-) Bank zu gründen.
Viele Leute denken, daß die Vowi ein Selbsläufer ist: die Kneipe ist immer voll, Saurer wird sicher irgendwo billig in Osteuropa eingekauft und literweise umgesetzt, selbst Karstens Soljanka -eine äußerst merkwürdige Suppe- bringen nachts die gleichen Polen in großen Eimern und in der Vowi gibt man dann großspurig damit an. Warum -weitergesponnen- kommen die Vowi-Chefs überhaupt noch zum Arbeiten und stellen ihre schmutzigen Schuhe auf den Tresen? Es würde doch reichen, das viele Geld einzusammeln und mit den Gästen ab und zu mal einen mitzutrinken, wenn sie schon so selten einen ausgeben. Tja und hier ist das Problem: Wann und wieviel soll der Wirt mittrinken? Ist es taktvoll, die Einladung eines nach Bier und Knoblauch riechenden Gastes am frühen Abend abzulehnen, sich ein Getränk seiner Wahl auf das Wohl des Gastes anzurichten? Wäre hier der 9,- Euro Whisky die passende Antwort gewesen, um der Aussage des Gastes, daß man als Ich-AG keine Umsatzsteuer zu zahlen hat und eigentlich für das geliehene Geld nichts machen muß, weil man nur, wenn man rote Zahlen schreibt, längerfristig gefördert wird, zu konterkarrieren. Vielleicht hätte es auch ein Halt’s Maul und ein Saurer getan? Oder war das Motto besser, wie es einer der ehemaligen Kollegen wahrhaft dialektisch praktiziert hat: viel ausgeben – viel mittrinken – denn geschenkt bekommt man nur den Tod.
Die Frage der Woche aber lautete: Wem gehört die Unterhose, die sich am Samstag-Nachmittag ganz rechts vor dem Tresen fand. Wer hat sie liegengelassen- aus Versehen oder als Botschaft? Wer hat sie angehabt? Wer hat sie ausgezogen? Wo? Warum? Weshalb? Hat es was mit Sex zu tun?
IM Vowi