Eintracht – Energie, gefühltes Ergebnis 26:13 oder so

Ein regnerischer Tag, ein wahrscheinlich langweiliges Spiel, so waren die Vorraussetzungen des Spiels am Donnerstagabend. Irgendwie kam es ein wenig anders. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Aber nur ein wenig anders, kein 0:6 Kantersieg für Energie oder so was Dramatisches. Ein paar Minuten vor dem Abpfiff der ersten Halbzeit kamen die ersten Caio Rufe. Und sie wurden erhört. In der vierten Halbzeit kam dann auch der gewünschte. Diabolisch grinsend betrat er das Feld und die Fans pfiffen ihn nicht aus sondern bewarfen ihn mit Gegenständen wie Möbeln unterschiedlichster Art, Kühlschränken, Bayernwimpeln und Kleinbussen. Nach dem Spiel sagte einer der Fans, das sie mit ihren Rufen die Einwechslung des Griechen Mantzios gefordert hatten, seinen Namen aber falsch ausgesprochen hatten, so das Funkel „Caio“ anstatt „Mantzios“ verstand. Klingt aber auch verdammt ähnlich. Wenigstens hatte die Eintracht niemanden namens „ Korzynietz“ oder so geholt, sonst wäre Russ der Topjoker der Eintracht. Friedhelm Funkel wird eben langsam alt. So um die 85. Minute kam eine pseudo-nette Stimme, die verkündete, dass sämtliche S-Bahnen ausfallen würden. Die Ansage wurde mit euphorischem Jubel unterstrichen. Am Anfang war es bestimmt nicht allzu vielen Fans aufgefallen, dass diese Ansage die gewohnte Rückfahrt mit der Stadionbahn verhindern würde. Aber in Nürnberg beispielsweise, wo man jede Ecke von Clausthaler präsentiert bekommt, hätte das gar niemand bemerkt, da das etwa mit der gleichen Stimme verkündet wurde wie das Eckenverhältnis, die Zuschauerzahl, die Sponsoren, die Halbzeitaktion des Regionalsenders, der neueste Durchbruch im Bereich der Zahnbürstentechnik und diese ganzen überflüssigen Dinge. In Nürnberg ist man also abgestumpft, was diese Durchsagen angeht. Nicht so in Frankfurt, weswegen einige der Fans die Misere bemerkten. Man musste sich also mental darauf vorbereiten, sich zu Fuß und mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln durchzuschlagen. Da war es kein wunder, das die meisten Fans erst nach Mitternacht nach Hause kamen. Sofern sie nicht noch einen kleinen Ausflug in die Vowi unternommen haben.
(Ups, das war jetzt Schleichwerbung.)

Ein Artikel von Oma und Opa
für die Schülerzeitung der Vowi Business School
in Kleinauheim, unweit vom Tierpark.