Zaun, Freundlichkeit und ein Ende

Niko am Zaun stehend bzw. hängend, gestikulierend und schreiend, war relativ lange als Sinnbild der Eintracht-Fans gestern im Aktuellen Sportstudio während des Berichtes über den Sieg gegen Bochum zu sehen.
Wie direkt hinter den Trainerbänken sitzende Fans glaubhaft berichteten, kickte beim Sololauf von Lexa und dessen mißglücktem Torschuss bzw. Flanke ziemlich am Ende des Spieles Willi Reimann vor Wut einen süßen kleinen roten Kegel um.

Eine Tatsache auf den Punkt bringen, gelassen zum richtigen Zeitpunkt aussprechen zeigt Größe und Weltsicht. Oft sind es die kleinen Dinge, die uns die Weitläufigkeit der Welt, die Bitternis des Alltages und die Arroganz des Wirtes bewusst werden lassen. Ein Gast formulierte dies aus einem anderen Gesprächszusammenhang kommend, wie folgt:
„Wer ficken will, muss freundlich sein!“

Und dass scheinbar bedeutende Augenblicke, in denen Gefühl und Verstand vereint in einer neuen herrlichen Qualität nur von kurzer Dauer sind oder von käuflich zu erwerbenden Mixturen stammen, gibt folgender Dialog wieder:
Gast, ermuntert, taumelnd durch eine Unterhaltung, in der Hoffnung, dass die Nacht niemals zu Ende geht:
„Du als Wirt erlebst sicher viele unglaubliche Geschichten!?“
„Ja schon, aber die Geschichten haben sehr oft die gleiche Handlung und vor allem gleiche Enden.“
„Naja. Dann werde ich mal gehen und nicht noch bei XY weitermachen. In diesem Sinne endet die meine ganz, wie die deinige Nacht.“

IM Vowi