Im Lustigen Taschenbuch Nr. 25 gibt es eine Geschichte mit dem Titel „Das Vermächtnis des Dietleib Duck“. Darin gehört eine kurze Zeit lang das halbe Vermögen Onkel Dagoberts seinem Neffen Donald. Während ersterer einen Zusammenbruch erlebt, gibt Donald sen neu gewonnenes Geld mit vollen Händen aus. Als er an einer Eisdiele vorbeiläuft, diese aber geschlossen hat, kauft Donald für eine Portion Eis den ganzen Laden für 100000,- Taler. Er wohnt im besten Hotel Entenhausens in der Fürstensuite, er kauft sich einen Oldtimer, weil einen Rolls Royce ja heutztage jeder fährt und schließlich will er sich einen Film in Indien ansehen, und da es keinen Flieger mehr dahin gibt, kauft er die Fluggesellschaft. Natürlich kann dies nicht gut gehen, denn Dagobert erholt sich wieder und und bekommt schließlich sein Geld zurück. Donald muss zum Schluss für einen Tagesatz zu 5,- Taler 27387 Jahre für seinen Onkel arbeiten, um die 50 Millionen Taler, die er ausgegeben hat, zu ersetzen.
Scheinbar sind sich Donald und Dagobert nicht besonders ähnlich – außer dass es Enten sind. In ihrer beschränkten Maßlosigkeit ähneln sie sich dennoch. Beide kultivieren ihre Suche nach dem dagobertschen und donaldschen Glück hemmungslos. Ihre Moral besteht dahin, dass sie keine haben, was sie auch ohne Bedenken zugeben. Das macht sie berechen- und angreifbar. Ein Elefant im Porzellanladen könnte sich nicht wohler fühlen.
IM Vowi