06. Juli 2003

Für alle Tour de France – Fans zeigt die Vowi am nächsten Wochenende (12. und 13. Juli) die erste und die zweite Bergetappe in den Alpen. Hier kann sich sehr viel entscheiden. Hier geht es um’s Prestige. Hier wird am Mythos geschwitzt. Die Etappe am Samstag von Lyon nach Morzine gilt noch nicht als die ganz schwere Bergetappe in den Alpen. Dennoch gibt es unter den vier Bergwertungen zum Schluß einen Berg der höchsten Kategorie: lässige 14,3 km mit 6,9 % Steigung. Möglicherweise ein Appetitanreger auf die Etappe am nächsten Tag. Diese gilt als Königsetappe. Sie führt von Sallanches nach L’Alpe d’Huez. Hier gibt es nur drei eigentliche Bergwertungen. Doch ist zum einen der 18,5 km lange Anstieg auf den Col du Galibier und das Ziel L’Alpe d’Huez dabei. Wer auf diesen 1850 m hohen Berg mit dem Rad rauf will, muß den 14 km langen Anstieg mit seinen 8% Steigung meistern. Ab 12.00 Uhr ist an diesen beiden Tagen geöffnet!
Am Samstag können wir uns daneben noch das Freundschaftsspiel Pauli gegen die Bayern ansehen um 16.45 Uhr. Den Frankfurt-Ironman am Sonntag ist natürlich auch möglich. Allerdings sind die Lederers nicht dabei.

Der ICE von Köln nach Frankfurt fährt wirklich die Strecke in weniger als 1 1/4 Stunden. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 300 kmh. Sehr beeindruckend. genauso beeindruckend, wie der Kölner Dom, die Kölner Mundart und die vielen Smarts in Köln. Am Sonntag war dort, wo 10 % der Einwohner nicht heterosexuell sein sollen, Christopher Street Day. In einem rießigen Umzug mit Tausenden Menschen, vieler lauter Musik, coolen Polizisten und attracktiven Transvestiten ging – so muß man ehrlich sagen- die Post ab. Obwohl natürlich die Tour de France jetzt die höchste Aufmerksamkeit erfordert. (Dank gilt hierbei Joe und Eva, die einem sächselnden Frankfurter die Unterschiede zwischen dem Rheinland, Westfalen und dem Ruhrgebiet versuchten klarzumachen.)

Wie die Tour bietet auch die Vowi ihre endlosen Geschichten und sich daraus bildende Mythen. Und manchmal, wenn man nicht dabei gewesen wäre, müßte man sie erfinden. Welche Geschichten sind nun war und welche gelogen? Ratet!
Schön war, wie Hans und Eggo, die wahrlich nicht auf den Mund gefallen sind, beeindruckt wurden, als Musik-Mischa sein Alter verriet.
Es stellte sich für Karsten die Frage, wie oft man die Eintracht-Abschluß-Konferenz vom letzten Spieltag hören kann. Stefan H. und Jürgen wollten sie hören. Karsten weniger, denn er war im Abschluß seiner Tagesarbeit und schob als Argument nach, daß doch alle dabei gewesen wären und es im Kopf haben müßten. Spätestens als Alexander Schur das 6 zu 3 auf der CD schoß und Karsten die Reaktion der beiden sah, wurde seine Frage beantwortet. Jürgen G. mit einem seligen und glückserfüllten Blick, als ob er die Mutter Gottes gesehen und Stefan H. mit der geballten BB-Faust und einer Körpersprache, die so unabdingbar das schier Unmögliche Möglich gemacht hat, konnten kaum überzeugter wirken.
Sehr gelungen war auch, wie Vera Karsten am selben Abend auf einen Gast hinwieß der Hausverbot hatte. Zuerst verneinte Karsten dem Gast alle Getränkewünsche und als Vera sah, daß er immer noch dastand und weiter nach Bier verlangte, wandelte sich Veras Blick vom Konjunktiv zum Imperativ. Genau in diesem Augenblick entblößte der Gast seinen Mund, welchen er vorher die ganze Zeit mit der Hand bedeckt hielt. Die beiden oberen Vorderzähne fehlten. Eine rießige Zahnlücke klaffte in seinem Mund. Nur noch wenige Worte fielen und er trollte sich.

IM Vowi